Bauart beeinflusst den Jahresertrag
Wie hoch der Jahresertrag einer Kleinwindkraftanlage ausfällt, hängt einerseits von der Bauart der Rotorenblätter ab, also horizontal oder vertikal, genauso aber auch von der Windgeschwindigkeit und dem Wirkungsgrad.
Windgeschwindigkeiten zwischen 2,5 und 3 m je s reichen bereits aus, um eigenen Strom zu erzeugen. Verdoppelt sich die Geschwindigkeit, vervielfacht sich die Leistung um das höchstens Achtfache. Hierbei spielt der Wirkungsgrad eine wesentliche Hauptrolle.
Wirkungsgrad von Kleinwindkraftanlagen
Maximal liegt dieser derzeit bei 59,3 Prozent. Demnach können allenfalls 59,3 Prozent der Windenergie zur Stromerzeugung genutzt werden. Im Regelfall wird dieser Maximalwert aber nur selten erreicht. Realistischer Weise nimmt man einen Wirkungsgrad zwischen 20 und 30 Prozent an, im Binnenland sogar nur 15 bis 25 Prozent, an Küstenstandorten sind aber durchaus 40 Prozent möglich. Wer sich eine Anlage zulegen will, sollte sich daher zwingend über die Windgeschwindigkeiten informieren.
Vertikale oder horizontale Kleinwindkraftanlage?
Mit "vertikal" und "horizontal" wird beschrieben, wie die Kleinwindkraftanlage beschaffen ist. Vertikale Anlagen werden auf dem Boden befestigt, horizontale arbeiten etwa wie Propeller. Bislang sind sich Experten uneins darüber, welcher Bautyp nun effizienter arbeitet. Allerdings arbeitet die vertikale Variante bspw. unabhängig von der Windrichtung, während selbige bei der horizontalen unbedingt bekannt sein muss.
Dafür erwirtschaften horizontale Kleinwindkraftanlagen grundsätzlich einen höheren Windertrag. Vertikale Anlagen haben mitunter mit einem niedrigeren Wirkungsgrad zu kämpfen, dafür kommen diese bei schwachem wie starken Wind gleichermaßen gut zurecht. Es bestehen also beiderseits Vor- und Nachteile. Letztlich entscheidet die Kleinwindkraftanlage selbst über das Für und Wider.