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Wasserkraft Service

Wirtschaftlichkeit von Wasserkraft

Im Vergleich zu anderen alternativen Energiequellen sind für Wasserkraftwerke hohe Investitionskosten von Nöten. Diese senken oftmals die Rentabilität dieser Kraftwerke. Um optimale Erträge aus der Nutzung zu erzielen müssen Wasserkraftwerke technisch genau auf die Gegebenheiten des jeweiligen Einsatzortes abgestimmt sein. Allerdings verfügen Wasserkraftwerke über eine enorm hohe Einsatzdauer, wodurch sich lange Amortisationszeiten erreichen lassen.

Die Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen errechnet sich im Prinzip genauso, wie bei Photovoltaikanlagen oder Windkrafträdern. Investitions- und Betriebskosten werden den Erlösen im Vergleich gegenüber gestellt. Pro KW betragen die Investitionskosten bei der Wasserkraft zwischen 1200€ und 3500€. Zu den entstehenden Betriebskosten einer solchen Anlage sind unter anderem Steuern, eine eventuell zu entrichtende Pacht, sowie Kosten für die Versicherung und Wartung der Anlage zu zählen.

Damit sich die Investition in ein Wasserkraftwerk auf lange Sicht auszahlt, muss der Standort und das Gewässer an dem das Werk entstehen soll, genauestens überprüft werden. Wichtig sind hier die Schwankungen der Wassermenge über das Jahr hinweg, da die Kraftwerke bei Hoch- bzw. Niedrigwasser häufiger abgestellt werden müssen. Eine genaue Abstimmung auf den Fluss ist also wichtig um die optimale Leistung zu erreichen.

Positiver Erntefaktor bei Wasserkraft

Wie alle anderen erneuerbaren Energiequellen besitzt auch die Wasserkraft einen positiven Erntefaktor. Das bedeutet, dass diese Kraftwerke mehr Energie erzeugen, als zur Herstellung der technischen Ausrüstung und zum Bau des Kraftwerks selbst benötigt wurden. Bei dieser einfachen Rechnung teilt man die produzierte Energiemenge durch die aufgewendete Energiemenge, die zur Errichtung des Werks nötig war. Je nach Größe des Werks liegt des Laufwasserkraftwerkes liegt dieser Wert zwischen 40 und 200.

Ökonomische Bedeutung der Wasserkraft

Zunächst einmal ist die Erzeugung von Strom durch Wasserkraft, eine sehr kostspielige Angelegenheit. Die Erzeugung von Strom in vergleichbaren Dampfkraftwerken erscheint daher zunächst als die günstigere Variante. Die Kostenlosigkeit und vor allem die unbegrenzte Verfügbarkeit von Wasser machen sich also erst bemerkbar, wenn die Erlöse, die Produktionskosten wieder eingespielt haben. Deshalb sind Wasserkraftwerke mit einer hohen Lebensdauer ausgestattet, damit die Wirtschaftlichkeit, wenn auch erst nach vielen Jahren, garantiert ist. Gemessen am Gesamtenergiebedarf der Bundesrepublik Deutschland trägt die Wasserkraft weniger als 1,6% zur Deckung bei und liegt damit weit unter europäischem und weltweitem Durchschnitt.

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Auf dieser Seite finden Sie informationen über die Wirtschaftlichkeit von Wasserkraftwerken in den Jahren 2008, 2009 und 2010.