Funktionsweise einer Wasser-Wasser Wärmepumpe
Alle Wärmepumpen beziehen Ihre Energie aus natürlichen vorkommen. Die Wasser-Wasser Wärmepumpe macht sich das Grundwasser zu Nutze und entzieht diesem die Wärme. Im Grundwasser werden permanent zwischen 7 und 12 Grad Celsius gemessen, was einer deutlich höheren Durchschnittstemperatur als beispielsweise der Umgebungsluft entspricht.
Dem Grundwasser als Energiereservoir die darin enthaltene Wärme zu entziehen ist Auftrag der Wasser-Wasser Wärmepumpe. Zwar wird nach dem gleichen Erschließungsprinzip wie bei anderen Wärmepumpen gearbeitet, in der Art und Weise der Energiegewinnung liegt jedoch der Unterschied zu anderen Wärmepumpenarten.
Um Das Grundwasser von unten nach oben zu befördern ist der Bau eines Saugbrunnens angezeigt. Die Wärmeerzeugung erfolgt hier nämlich durch den direkten Entzug Dieser aus dem Grundwasser mit Hilfe eines Wärmetauschers. Während der Wärmetauscher die Grundwasserwärme aufnimmt wir die abgekühlte Flüssigkeit wieder ins Erdreich mit Hilfe eines zweiten Brunnens abgegeben. Diesen nennte man in der Fachsprache auch Sicker- oder Schluckbrunnen.
Vorteile einer Wasser-Wasser Wärmepumpe
- Äußerst positives Kosten/Nutzen Verhältnis
- Extrem hoher Wirkungsgrad
- Gleichmäßige Energiegewinnung durch konstante Temperatur des Grundwassers über das ganze Jahr
- Hohes Einsparpotenzial bei künstlich erzeugter Energie während der Heizperioden
Nachteile einer Wasser-Wasser Wärmepumpe
- Umfangreiche Rahmenbedingungen sind für den Betrieb erforderlich
- Fortwährende Grundwasserzirkulation muss gewährleistet sein
- Regelmäßige Wartungen und Messungen sind erforderlich
Stand: März 2011