Die Photovoltaik blickt bereits auf über 150 Jahre Geschichte zurück. Die weite Verbreitung und die Entwicklung der Photovoltaik wie wir Sie heute kennen kam jedoch erst in den letzten 20 Jahren richtig ins Rollen.
Der sogenannte photoelektrische Effekt wurde erstmals im Jahr 1839 von einem französischen Physiker entdeckt. Die erste allgemein anerkannte Erklärung für diesen Effekt, lieferte im Jahr 1905 der geniale Wissenschaftler Albert Einstein. Für die Erklärung des photoelektrischen Effekts bekam Einstein 1921 den Nobelpreis in der Kategorie Physik.
Bis die ersten Silizium-Zellen mit annehmbaren Wirkungsgraden produziert werden konnten, sollte nochmal einiges an Zeit verstreichen. Im Jahr 1954 gelang dann schließlich den Wissenschaftlern Daryl Chapin, Calvin Fuller und Gerald Pearson der Durchbruch als sie es schafften, die ersten Sizlizium-Zellen mit einem Wirkungsgrad von über 4% herzustellen. Ein echte Leistung für die damalige Zeit!
Manche werden sich jetzt fragen welche technischen Anwendungsmöglichkeiten die Menschen in der damaligen Zeit für Photovoltaik gehabt haben. Nun, wie in vielen technischen Bereichen, spielte die Raumfahrt eine wichtige Rolle. Die NASA setzte Ende der 50er Photovoltaik-Module ein, um den Satelliten Vanguard 1 mit Energie zu versorgen. Erst durch die Nachfrage nach PV-Technologie durch die Raumfahrt, standen ausreichen Mittel für ein schnelles Wachstum der Branche zur Verfügung. Die PV-Technik wurde in hohem Tempo weiterentwickelt.
Einen neuen kräftigen Boom erlebte die Branche in den letzten 10 Jahren. Das 100.000 Dächer Programm war ein riesen Erfolg. Nachdem das Programm Mitte 2003 auslief, trat das EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) in Kraft. Durch die erheblichen finanziellen Anreize die das EEG bietet, entschließen sich bis heute immer mehr Leute zum Bau einer Photovoltaik-Anlage.
Über 50 Jahre nach dem Einsatz der Photovoltaik Technologie, sieht man in Deutschland auf vielen Dächern installierte Photovoltaik-Anlagen die inzwischen rund 4 GW Leistung liefern. Auch der Wirkungsgrad heutiger PV-Module konnte deutlich angehoben werden.