Der Trend der Verbraucher auf erneuerbare Energien zu setzen, hält ungebrochen an. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz trägt durch Vergütungsmaßnahmen zur Investition in eine Photovoltaikanlage bei. Nicht nur die Umwelt profitiert von der Energiegewinnung durch die Sonne, auch der „Geldbeutel“ wird entlastet. Zwar sind zunächst die Anschaffungskosten zu stemmen, doch durch die lange Betriebsdauer der Photovoltaikanlagen rechnet sich die Investition.
Während das Sonnenlicht ökologisch und zudem gratis vom Himmel scheint, werden für die Herstellung der Solaranlagen größere Mengen an Energie und Reinwasser verbraucht. Es ist demnach nur logisch und konsequent, wenn auch bei der Produktion von Solarmodulen der ökologische Gedanke im Vordergrund steht. Bei Reinwasser handelt es sich um ein durch spezielle Verfahren aufbereitetes Wasser. Herkömmliches Trinkwasser, das für den Menschen wichtige Minerale und Salze enthält, wäre für die labortechnische Anwendung ungeeignet. Selbst das den Verbrauchern geläufige destillierte Wasser enthält noch zu viele unerwünschte Zusatzstoffe. Wie „entsteht“ Reinwasser und wofür wir es in der Solarbranche eingesetzt?
Nicht nur für die Herstellung von sogenannten „Wafern“ (Grundplatten für elektronische Bauelemente), auch für die Reinigung von Deckgläsern fallen in der Solarbranche erhebliche Mengen an Reinwasser an. So werden nach einem bestimmten Verfahren dünne Waferscheiben mittels einer Drahtsäge aus einem zylindrischen Siliziumblock gesägt. Hauptsächlich für die Reinigungsarbeiten wird hier Reinwasser eingesetzt. Je nach Aufbereitung und Qualitätsstufe wird auch von Reinstwasser gesprochen. Die Reinheit wird durch die Messung der elektrischen Leitfähigkeit in Mikrosiemens (µS/cm) bestimmt. Da das Wassermolekül ein Ampholyt ist (vereinfacht gesagt, reagiert es mit sich selbst) hat selbst Reinstwasser eine geringe elektrische Leitfähigkeit. Zunächst werden größere Partikel im Wasser durch einen Feinfilter entfernt.
Beim Verfahren der Umkehrosmose wird dann das zuvor entchlorte und enthärtete Wasser durch eine Membran gepresst. Das so gewonnene „Permeat“ muss nun noch entsalzt werden. Dies geschieht in sogenannten Elektrodeionisationsanlagen. Danach weist das Reinstwasser nur noch eine Leitfähigkeit unter 0,7 µS/cm auf. Da derart aufbereitetes Wasser viel zu kostbar ist, um es nur einmal zu verwenden, werden z. B. unter www.envirofalk.com Möglichkeiten für ressourcenschonende Kreislauftechniken aufgezeigt.
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