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Fester Termin? – Solarstromförderung soll zum 1. Juli sinken

28. Februar 2010 | 2 Kommentare | Hits: 973

Berlin – Nach langem hin und her, haben sich die Koalitionsparteien CDU, FDP und CSU darauf verständigt, die Solarstromförderung zum 1. Juli 2010 zurückzufahren. Nach Aussage des CSU-Landesgruppenchefs Hans-Peter Friedrich, soll die Förderung für Dachanlagen zum 1.Juli nun um 16% fallen, die Freilandanlagen müssen mit 15% weniger Förderung auskommen.

Trotz der massiven Proteste gegen die Änderungspläne, hat sich der Koalitionsausschuss von FDP und Union bei der Höhe der Absenkung auf 16%, bzw. 15% verständigt. Nur beim Umsetzungstermin ist man der Solarwirtschaft etwas entgegen gekommen und hat sich nun auf den 1.Juli 2010 verständigt. Bisher wurde immer wieder der 1.April, dann der 1.Juni genannt.

“nur“ 11 Prozent weniger für große Dachanlagen und Solarparks auf Konversionsflächen

Für Dachanlagen ab 1 Megawatt und Solarparks von Konversionsflächen hat man sich für einige etwas mildere Kürzung entschieden. Hier soll die Förderung um 11 Prozent zurückgefahren werden. Konversionsflächen sind zum Beispiel alte Militärgrundstücke, die wieder in Wirtschaftskreislauf eingegliedert werden sollen.

Eigenverbrauchsvorteil von 8 Cent je KWh

Für Anlagen, die für den Inselbetrieb ausgelegt sind, soll es in Zukunft einen Eigenverbrauchsvorteil von 8 Cent geben. Diese Klausel soll allerdings nur für Projekte gelten, die eine Kapazität von weniger als 800 KW aufweisen.

flexible Degressionen

In Zukunft soll die Degression nach Willen der Koalition, besser auf die Zuwachsraten von Solarstromkraftwerken abgestimmt werden. Wenn also in diesem Jahr mehr als 3,5 Gigawatt installiert werden, soll die Degression im Jahr 2011 um 2 Prozent, 2012 sogar um 3 Prozent höher ausfallen, als Ursprünglich im EEG festgelegt.

Nächster Schritt: Bundeskabinett

Nach dieser Einigung wird erwartet, dass der Bundesumweltminister Norbert Röttgen zügig eine Gesetzesvorlage erstellt und diese in das Bundeskabinett einbringt.

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Kommentare und Trackbacks zu diesem Beitrag

  1. 10. April 2010, 20:54 | #1

    Die Kürzung der Einspeisevergütungen ist auf den ersten Blick sicher ärgerlich. Jedoch werden aber die PV-Module zum einen immer billiger, und zum anderen immer leistungsstärker. Somit passt sich die Kürzung der Einspeisevergütungen den Marktverhältnissen an, und ist deshalb irgendwo auch nachvollziehbar.

  2. 11. April 2010, 11:12 | #2

    Sie haben recht, der Bereich Photovoltaik wird in letzter Zeit überfördert. Aber der Preisverfall bei den PV-Modulen ist leider nur zum Teil bei den Endkunden angekommen. Das ist ärgerlich und muss sich ändern, dann bleibt Photovoltaik auch nach Röttgen rentabel.

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