Bereits heute gehen rund 20 Prozent der Stromerzeugung auf erneuerbare Energien zurück, bis 2020 plant die Bundesregierung diesen Anteil auf mindestens 35 Prozent zu steigern. Klimawandel und Atomkatastrophen zwingen Deutschland hierzu. Die Stadtwerke wollen jetzt ebenfalls investieren und so die Energiewende aktiv mitgestalten. Nur die finanziellen Mittel scheinen begrenzt, daher baten mehrere kommunale Unternehmen Bundeskanzlerin Angela Merkel nun um Mithilfe.
Sichere wie umweltfreundliche Technologien kosten anfangs einfach mehr Geld, so die Argumentation der Stadtwerke. Insgesamt sollen 6,7 Milliarden Euro in neue Kraftwerke fließen, wenn nicht sogar noch mehr. Das entspräche summa summarum einer installierten Gesamtleistung von 3.272 Megawatt, was wiederum beinahe drei Atommeiler ersetzen würde. All diese Zahlen veröffentlichte die VKU, der Verband der kommunalen Unternehmen.
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In vielen Städten und Gemeinden wird seit Wochen und Monaten noch über das Thema erneuerbare Energien diskutiert, da befindet sich der Naturpark Frankenwald bereits im direkten Umbruch. In knapp zwei Jahren möchten 25 Dörfer aus den Landeskreisen Hof und Kronach so weit sein, dass sie die benötigte Menge an Strom und Wärme selbst produzieren können.
Der Großteil der deutschen Städte und Gemeinde sind – obwohl das Thema Erneuerbare Energie sehr präsent ist – wohl noch längere Zeit auf Energie von internationalen Konzernen angewiesen. Allerdings haben sich im Frankenwald mittlerweile 25 Gemeinden gefunden, die bis zum Jahr 2013 vollkommen energieautark sein möchten. Mehr…
Die dramatische Situation rund um das japanische Atomkraftwerk Fukushima, geben erneut Anlass für eine erneute Debatte zum hinausgeschobenen Atomausstieg. Bundeskanzlerin Merkel zeigte sich über die Entwicklungen in Japan tief besorgt, schloss eine direkte Gefahr durch radioaktive Strahlung für die Bundesrepublik Deutschland allerdings aus.
Für die Opposition sind die neuen Störfälle allerdings ein gutes Argument mehr, erneut den Atomausstieg zu fordern und die Verlängerung für die Laufzeiten der Atomkraftwerke in Deutschland rückgängig zu machen. In Baden Württemberg wurden die Meldungen aus Fernost als Anlass genommen eine Menschenkette von Neckarwestheim bis nach Stuttgart zu bilden und so für einen Atomausstieg zu demonstrieren. Mehr…