Sie befinden sich hier: Home > im Fokus > Neue Debatte über Atomausstieg – Zehntausende bei Anti Atom Demo in Stuttgart
 
zum Photovoltaik Rechner

Jahresarchive

Neue Debatte über Atomausstieg – Zehntausende bei Anti Atom Demo in Stuttgart

12. März 2011 | 3 Kommentare | Hits: 694

Die dramatische Situation rund um das japanische Atomkraftwerk Fukushima, geben erneut Anlass für eine erneute Debatte zum hinausgeschobenen Atomausstieg. Bundeskanzlerin Merkel zeigte sich über die Entwicklungen in Japan tief besorgt, schloss eine direkte Gefahr durch radioaktive Strahlung für die Bundesrepublik Deutschland allerdings aus.

Für die Opposition sind die neuen Störfälle allerdings ein gutes Argument mehr, erneut den Atomausstieg zu fordern und die Verlängerung für die Laufzeiten der Atomkraftwerke in Deutschland rückgängig zu machen. In Baden Württemberg wurden die Meldungen aus Fernost als Anlass genommen eine Menschenkette von Neckarwestheim bis nach Stuttgart zu bilden und so für einen Atomausstieg zu demonstrieren.

Die Veranstalter selbst sind von der riesigen Resonanz beeindruckt. Man rechnete zunächst mit 50000 Teilnehmern, durch die neuen Meldungen von Explosionen im japanischen Meiler Fukushima haben sich allerdings noch bis zu 20000 kurzentschlossene Atomkraftgegner mehr eingefunden. Symbolisch für die Energiewende zogen die Demonstranten einen riesigen Stecker aus einem Atomkraftwerk und steckten ihn in ein Windkraftrad.

Andere Beiträge zu dieser Thematik

Kommentare und Trackbacks zu diesem Beitrag

  1. 17. März 2011, 20:08 | #1

    Alle Sachkapitalien, die in einer kapitalistischen Marktwirtschaft (Zinsgeld-Ökonomie) nur durch staatliche Subventionen mittelfristig – solange der “liebe Staat” sich die Subventionen noch erlauben kann – über die Rentabilitätshürde des Urzinses gehoben und damit praktisch realisiert werden können, haben langfristig keine Chance, sich auf dem freien Markt durchzusetzen.

    Die Frage “Was hat mehr Wert: eine Milliarde Euro oder die entsprechende Solarzellenfläche?” fällt ohne staatliche Subventionen, die letztlich von allen Steuerzahlern erarbeitet werden müssen, immer zu Gunsten des Zinsgeldes aus, denn mit der Milliarde Euro “verdient” der Finanzinvestor allein durch langfristigen Verleih über 45 Millionen Euro pro Jahr auf Kosten der Mehrarbeit anderer (Zinsverlierer). Die Energie, die die entsprechende Solarzellenfläche pro Jahr erzeugt, muss für mehr als 45 Millionen Euro plus Risikoprämie plus Wartungs- und Betriebskosten plus Unternehmerlohn plus Bodenrente des Grundstücks, auf dem die Solaranlage errichtet werden soll, verkauft werden können; anderenfalls wird die Solaranlage in einer Zinsgeld-Ökonomie nicht realisiert.

    Selbst in Ländern, in denen die durchschnittliche Sonneneinstrahlung deutlich höher und die Bodenrente deutlich niedriger ist als in Deutschland, ist die Rentabilitätshürde des Urzinses für Solaranlagen ohne staatliche Subventionen kaum zu überwinden. Für die Bundesrepublik Deutschland ist es daher in der bestehenden Geld- und Bodenordnung vollkommen illusorisch, einen Großteil oder gar den gesamten Energiebedarf durch Sonnenenergie decken zu können.

    Ganz anders sieht die Situation nach einer freiwirtschaftlichen Geld- und Bodenreform aus, wenn der Urzins des Geldes auf Null sinkt, ohne dass es zum Geldstreik (Investitionsstreik) kommen kann. Solaranlagen gehören dann zu den gefragtesten Investitionsobjekten, weil ihre Wartungs- und Betriebskosten gegenüber allen anderen Möglichkeiten der Energieerzeugung praktisch zu vernachlässigen sind. In weniger als zwei Jahrzehnten ist die globale Energieversorgung allein durch Solarzellen gedeckt, ohne dass überhaupt staatliche Subventionen notwendig werden!

    Solange es eine Mehrheit der Systemtrottel gibt, die diese einfachen Zusammenhänge genauso wenig verstehen kann wie die “hohe Politik” sie verstehen will, wird es keine Energiewende geben.

  2. 10. April 2011, 13:24 | #2

    Die Naturwissenschaftler diskutieren wieder, was für uns und unsere Umwelt besser sei. Gerade jetzt hat der neue Hoffnungsträger der Umweltpolitik – US-Präsident Obama – einen Weiterbau von Atomkraftwerken in USA gefordert. Mit der Atomkraft könne man ohne Freisetzung von Kohlendioxid Strom produzieren. Sogar berühmte Ökoaktivisten und selbst Ex-Bundeskanzler warnen uns vor einem überstürzten Atomausstieg. Kernkraftwerke sind nur im Falle des Falles bedrohlich, Kohlkraftwerke dagegen die ganze Zeit. So oder so, wir alle können sofort etwas dagegen tun, indem wir den Energieverbrauch senken (und somit auch Geld sparen). Zum Beispiel beim Kochen spart ein Induktionsherd gegebüberm normalen Elektroherd ungefähr 35 % Strom. Deckel drauf auf die Töpfe spart 60 Prozent Energie, Schnellkochtopf spart bis zu einem Drittel Energie. Außerdem sollten die Töpfe nicht kleiner als die Platten sein, da dabei ungenutzte Energie verloren geht. Jeder Einzele sollte Strom sparen und oft sind diejenigen, die am meisten den Klimaschutz wollen im kleinen privaten die größten Umweltsünder.

  3. 1. Juni 2011, 11:55 | #3

    Es geht den Energiekonzernen immer nur um ihren Gewinn. Sie denken nie an die Natur, Hauptsache sie haben ihr Geld. Nun reden die Firmen davon, dass nicht genügend Energie produziert würde ohne die Atomenergie, aber das ist erneut nur eine Ausrede um den Ausstieg aus der Atomkraft aufzuhalten. Auch die Bundesregierung möchte den Kraftwerksbetreibern entgegenkommen, indem sie den Bossen die Erlaubnis erteilen, die Stromkontingente der sieben Kraftwerke, die umgehend deaktiviert werden sollen, auf aktuellere Meiler zu übertragen. Ich finde die großen Firmen und die Politiker sollten nicht nur auf ihren Profit achten, sondern mehr auf die Umwelt. Ich werde mich auch weiterhin gegen die Atomkraft einsetzen.

  1. 14. März 2011, 12:35 | #1

diesen Beitrag kommentieren

Archiv durchsuchen

 

Die Pelletheizung wird immer beliebter. Das belegen unter anderem die Verkaufszahlen namenhafter, deutscher Hersteller. Der Grund ist einfach: Eine Pelletheizung basiert auf dem Brennstoff Holz. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und ist stabil verfügbar.