Der Stromversorger EnBW kündigte kürzlich seinerseits den Ausbau des erneuerbare Energien Bereichs an. Angesichts der jüngsten Ereignisse in Folge des verheerenden Erdbebens in Japan ist dies auch dringend notwendig. Denn EnBW ist so stark wie kaum ein Anderer seiner Mitbewerber von Atomstrom abhängig. Experten rechnen deshalb, auch aufgrund des Atommoratoriums der Bundesregierung, mit einem Wertverlust von knapp 30% des Unternehmens.
Die Arbeiten am Laufwasserkraftwerk in Rheinfelden sind bereits abgeschlossen. Hier wurde eine alte Anlage durch ein neues, modernes Kraftwerk ersetzt. Bisher wurde hier 25,7 Megawatt Leistung Strom produziert, diese Zahl steigt nach der Modernisierung auf rund 100 Megawatt. Jährlich werden hier nun 600 Millionen Kilowattstunden Strom produziert. Auch in Sachen Windkraftwerk hat EnBW mit dem Windpark Baltic 1 vor der Ostseeküste stark aufgerüstet. Künftig werden hier 21 Windräder Strom für 50000 Haushalte liefern.
Trotz dieser Investitionen befindet sich das Unternehmen in einer schwierigen Situation. Die Abhängigkeit vom Atomstrom und die heftige Kritik dieser Tage an der Kernenergie werden dem Unternehmen einen empfindlichen Wertverlust einbringen, wie hoch hängt vor allem davon ab, ob die Laufzeitverlängerungen für die deutschen Atomkraftwerke tatsächlich zurückgenommen werden.
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