Am Dienstagabend wurde die Meldung bekannt, dass der einstige Pionier der amerikanischen Solarindustrie, Evergreen Solar, einen Insolvenzantrag beim Verwaltungsgericht in Marlboro, Massachusetts gestellt hat.
Als Grund für das Vorgehen werden vor allem Schulden in dreistelliger Millionenhöhe genannte, die das Unternehmen scheinbar aus eigener Kraft nicht mehr zurückzahlen kann. Nach dem Bekanntwerden kam es an der Börse zu Verkäufen, vor allem deutscher Solarwerte.
Die Phoenix Solar Aktie rutschte um 5,7 Prozent ins Minus, Solarworld und SMA hatten mit 4 Prozent Verlust zu kämpfen. Diese Kursrutsche zeigen, wie anfällig die Solarindustrie in den vergangenen Monaten, trotz Energiewende, geworden ist. Die Billigkonkurrenz aus China macht auch hierzulande den Unternehmen zu schaffen, zudem sorgen Überkapazitäten am Modulmarkt für Unruhe.
Bereits seit Monaten gibt es vorwiegend schlechte Nachrichten für die heimische Solarbranche. Neben den bereits genannten Gründen sind auch die Umsätze deutscher Modulproduzenten im Jahr 2011 massiv eingebrochen.
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