
Schöne Anlage auf komplizierter Basis
Man waren wir froh als diese Anlage endlich fertig gestellt war. Es war das erste mal das wir uns mit Modulen beschäftigten mussten, bei denen die Kollektoren nicht fest mit dem Rahmen verbunden waren. Eine komplizierte Angelegenheit wenn man solche Module das erste mal installiert. Schade das ich keine Fotos von der Rahmenkonstruktion der Module gemacht habe. Für mich erschließt sich der Sinn einer solch “lockeren” Konstruktionsweise nicht. Für uns Installateure gibt es auf jeden Fall keinen Vorteil aber wir suchen die Module ja auch nicht aus. Das macht der Vetrieb. Der Preis pro KW betrug bei dieser Anlage übrigens um die 3300 Eur0. Neben dem Dach auf dem Foto gab es auch noch ein kleineres Dach mit run 10 Kw welches auch sehr gelungen ist.
Das Dach war aber auch nicht gerade eines der beste. Es hatte bereits deutliche Wellen wodurch man sehr viel ausgleichen musste wenn man eine ordentliche Anlage drauf kriegen wollte. Ausgeglichen wurde auf 3 Ebenen. Wir haben bereits beim Haken setzen damit begonnen in dem wir unter den Dachhaken bereits Holzunterleger eingesetzt haben. Anschließend nochmals unter den Schienen und schließlich nochmal unter den Modulen selbst. Das Ergebnis kann sich meiner Meinung nach sehen lassen. Dafür hat das legen der Module ungewöhnlich viel Zeit in Anspruch genommen. Wie man auf dem Bild sieht hatten wir ausserdem mit akutem Platzmangel zu kämpfen. Der einzige Gang ist gerade mal 12cm breit und dient eigentlich nur der Dehnungsfuge die man ja ab einer Schienenlänge von 20 Metern unbedingt einfügen sollte (muss).
Ein weiteres Problem war der knapp bemessene Platz. Bei solchen Anlagen muss man besonders darauf achten das Sie sich nicht nach links oder rechts neigt weil das bei 5cm Flucht auf jeder der Seite der Anlage, sofort den Eindruck einer schiefen Anlage vermitteln würde und das will natürlich kein Kunde. Zum Glück war das dach einigermaßen gerade so das wir auch die Anlage ordentlich ausrichten konnten.
Die 20 KW vom großen Dach werden von 2 SMA 10.000er Wechselrichtern in Wechselstrom umgewandelt. Die 10 KW vom kleinerem Dach laufen ebenfalls auf einem 10000er SMA.
Wie versprochen habe ich eine kleine Anleitung veröffentlicht die aufzeigt welche Fehler beim Selbstbau einer PV-Anlage unbedingt auszuschließen sind. Ich hoffe die Anleitung ist verständlich formuliert und hilt euch bei eurem Bauvorhaben. Ich werde die Liste der potenziellen Fehlerquellen in Zukunft noch erweitern. Für konstruktive Anregungen jeglicher Art bin ich immer offen.
zur Auflistung der potenziellen Fehlerquellen
Als Photovoltaik-Installateur erlebt man so einiges kurioses. Vor allem wenn man zu Kunden gerufen wird, die den Bau Ihrer Anlage in die eigene Hand genommen haben. Auf Grund der relativ teuren Installation einer PV-Anlage, wollen immer mehr Dachbesitzer den Bau der Anlage in die eigene Hand nehmen. Oft mit fatalen Folgen. Denn beim Bau einer PV-Anlage gibt es doch mehr zu beachten als die meisten Bauherren denken.
Oben sprach ich bereits an, dass ich vor kurzem zu einer solchen selbst gebauten Anlage gerufen wurde. Der Grund für unseren Besuch des Kunden waren zahlreiche Module, die den Winter nicht heil überstanden haben. Der Grund für die beschädigten Module waren Schneelastschäden. Die Modulrahmen waren total verbogen was dazu führte, dass das Solarglas einfach brach und natürlich auch die Solarzellen zerstört wurden. Die Summe die für eine Reparatur zu berechnen gewesen wäre liegt im deutlichen 5stelligen Bereich. Eine ziemlich teure Reparatur also.
Zwar gab es auf die Module eine Garantie, doch diese greift nur wenn die Module auch Ordnungsgemäß installiert wurden. Das war hier leider nicht der Fall.
Die Klemmbereiche wurden überhaupt nicht beachtet, was dazu führte das die Module die Schneelast des letzten Winters nicht tragen konnten. Zur Info: Der Klemmbereich gibt an wie viel Millimeter das Modul ober- und unterhalb über die Schienen ragen darf. Hier waren es unterhalb der untersten Schiene satte 55 cm- legitim wären 40cm gewesen. Oben hingegen waren es gerade einmal rund 10 CM.
Die Anlage befindet sich mitten im bayrischen Wald, wo bekanntlich im Winter größere Schneemengen zu erwarten sind. Als ich die Anlage das erste mal im Januar inspizierte lag auf den Modulen über ein halber Meter Schnee. Zu viel für die fehlerhaft montierten Module.
Hier hat sich die Selbstmontage eindeutig nicht ausgezahlt. Hätte der Anlagen-Betreiber eine Firma mit dem Bau der Anlage beauftragt, wäre er wohl wesentlich billiger davon gekommen. Wahrscheinlich wären die Module nicht einmal gebrochen und selbst wenn: Bei ordnungsgemäßer Montage hätte so oder so die Garantie gegriffen.
Schade das ich keine Fotos gemacht habe. Wäre sicher eine Lektion für viele weitere Menschen gewesen, die vor haben, eine PV-Anlage auf eigene Faust zu bauen.
Wenn man jemanden kennt, der mit dem Bau solcher Anlagen ausreichend Erfahrung hat, spricht eigentlich nichts gegen die Selbstmontage. Wenn nicht, sollte man sich besser sehr genau über den Ablauf eines solchen Bauprojekts informieren oder die Sache doch lieber einer Firma mit entsprechender Expertise in die Hand geben.
In naher Zukunft werde ich in meinem Blog mal eine kleine Anleitung veröffentlichen, die die wichtigsten Vorschriften für den Bau einer PV-Anlage beinhaltet.
Der Dünnschicht-Bereich wächst und wächst. Das zeigte sich auch vor kurzem beim ersten internationalen Dünnschicht-Industire-Forum (Thin Film Industry Forum) welches in Berlin veranstaltetet wurde. Zu der Veranstaltung kamen über 300 Besucher aus verschiedensten Unternehmen und Bereichen. Diskutiert wurde über alles angefangen von politischen Rahmenbedingungen bis hin zu neuen technischen Innovationen.
Es sind nicht wenige Experten der Meinung das es im Dünnschicht-Bereich noch ein enormes Wachstumspotenzial vorhanden ist. Zur Zeit kämpfen allerdings auch die Hersteller von Dünnschicht-Modulen mit der aktuellen Lage auf den Finanzmärkten. Im ersten Quartal 2009 erlebte die Branche einen regelrechten Dämpfer.
Die Dünnschicht-Technologie gehört zu einer neuen Welle der Technik und muss nach Meinung einiger Forums-Teilnehmer nun intensiver von der Politik gefördert werden. Insbesondere wünschten sich die Teilnehmer auch von anderen Ländern eine ähnlich gute Förderpolitik wie die der BRD.
Das EEG ist nach Meinung der gesamten Branche hauptverantwortlich für das gute wachsen der Photovoltaik-Branche in Deutschland und könnte auch Vorbildcharakter für andere Länder haben.
Wer hätte es gedacht, bislang fühlte man sich in der Photovoltaik-Branche relativ sicher. Auch für die Firma, für die ich derzeit Anlagen installiere, sieht es bis jetzt so aus, als ginge die Finanzkrise einfach an uns vorbei. Das ist natürlich ein Irrglaube, zwar ist die Photovoltaik-Industrie weniger anfällig für die aktuelle Finanzkrise als andere Branchen, dennoch bekommen auch wir nun langsam die aber sicher die Folgen der Finanzkrise zu spüren.
Eigentlich hatte die Branche wie jedes Jahr damit gerechnet, dass im Frühling die Geschäfte wieder so richtig anlaufen. Doch so richtig kommt die Nachfrage offenbar doch noch nicht in fahrt. Große Unternehmen wie Q-Cells und Sovello schicken nun tausende Mitarbeiter in die Kurzarbeit. Zwar rechnen die Unternehmen nach Medienberichten damit das die Nachfrage nach Photovoltaik- und Solartechnik bald wieder anziehen werde, im Moment sei die Lage jedoch schwierig. Als Gründe für die schwächelnde Nachfrage wurden neben der Finanzkrise die Investitionszurückhaltung privater Haushalte und der lange Winter genannt, der meiner Meinung nach gar nicht so lang war.
Von Entlassungen war bisher noch nicht die Rede. Wollen wir hoffen das dass auch so bleiben wird.
Biomasse ist ein sehr vielfältiger Energieträger. Auch zum erzeugen von elektrischer Energie eignet sich Biomasse prima. Der neue Aktionsplan zur Förderung der Biomasse vom 29.April. 2009 sieht neue Förderungen für Anlagen vor die aus Biomasse elektrische Energie erzeugen. Besonders von der Anhebung des KWK-Bonus versprechen sich die Verantwortlichen einen Erfolg.
Zusätzlich zu den finanziellen Förderungen soll es laut dem Aktionsplan in Zukunft möglich sein, landwirtschaftliche Reststoffe und landwirtschaftlich erzeugte nachwachsenden Rohstoffen gemeinsam mit ausgewählten pflanzlichen Nebenprodukten einzusetzen.
Der Aktionsplan zielt vor allem auf den Ausbau der Biomasse in den ländlichen Gegenden ab. Ob diese Fördermaßnahmen ausreichen um die gesteckten Ziele zu erreichen? Sicherlich sind die Schritte der Bundesregierung lobenswert doch ob Sie langfristig ausreichen werden bleibt erstmal noch abzuwarten. Schaut man sich die Förderung anderer erneuerbaren Energieträger an, so wir schnell klar das es da noch einiges an Nachholbedarf gibt.
Biomasse wird von vielen als erneuerbare Energieträger unterschätzt. Biomasse deckt bereits heute über 5 Prozent des Primärenergiebedarfs der Bundesrepublik ab. Doch Experten sehen die Biomasse mittelfristig als wichtigsten erneuerbaren Energieträger. Der jetzt beschlossen Aktionsplan soll dazu beitragen den Anteil an Energie aus Biomasse in Deutschland bis zum Jahr 2020 zu verdoppeln. Ein Ziel das durchaus realistisch gesteckt wurde.
Wie genau der Aktionsplan zur Förderung der Biomasse aussieht können Sie auf einer Seite des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit nachlesen. Link zum PDF DOKUMENT
Ich begrüße Sie recht herzlich in meinem Energie-Blog. Ich installiere beruflich Photovoltaik-Anlagen und habe auch in dieser Zeit damit begonnen, mich intensiver mit dem Thema erneuerbare Energien zu beschäftigen. Ich empfinde das Thema Energie als eines der wichtigsten Themen der heutigen Zeit. Darum freue ich mich in meinem Blog auf anspruchsvolle Diskussionen und aktiven Meinungsaustausch zum Thema Energie.
Berichten werde ich über alles was mir themenverwandt erscheint wobei die Expertise dieses Blogs eindeutig bei den Photovoltaik-Anlagen liegt. Ich freue mich schon meine Erfahrungen in diesem Bereich mit allen Besuchern dieser Seite zu teilen.