Allen Kritikern und Zweiflern zum Trotz hat die deutsche Solarindustrie wieder ein glänzendes Jahr zu Ende gebracht. Trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten für einige hier ansässige Unternehmen wurden im abgelaufenen Jahr satte 18 Milliarden Kilowattstunden Strom aus Photovoltaik gewonnen. Das entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr von 60 Prozent.
Anstatt sich über diese positiven Ergebnisse zu freuen sind aus den Reihen von FDP und Union wie immer zum Jahreswechsel die gleichen Phrasen bezüglich der Solarförderung zu hören. Diese gehöre nach Ansicht Unionsfraktionsvize (CDU), Joachim Pfeiffer (CDU) oder auch Klaus Breil (FDP) ein für alle mal gedeckelt.
Die Motivation für diese Forderungen erscheint in diesen Tagen mehr als schleierhaft, ist doch die Photovoltaik zum ersten Mal seit sie gefördert wird, nicht mehr die teuerste Ökostromquelle. Aussagen wie „die Förderung dürfe in dieser Form nicht ungebremst weiter gehen“ von Klaus Breil (FDP) möge gesagt sein, dass die Vergütungssätze wegen des Zubaus im vergangenen Jahr zum Jahresanfang bereits um 15 Prozent gesunken sein.
Auch für die Begrenzung der EEG Umlage bei 3,5 Cent je Kilowattstunde gibt es ein Allheilmittel – verteilt die Kosten für die Energiewende auf alle Schultern, nicht nur auf die der Schwachen – so ließe sich die Umlage sofort drastisch reduzieren. Die großzügigen Ausnahmen für die Industrie sind es nämlich, welche die Kosten der Energiewende für den Verbraucher unnötig in die Höhe treiben.
Wir hoffen mit der deutschen Solarindustrie auf ein weiteres sonniges Jahr 2012 und drücken die Daumen, dass wieder viele Photovoltaikanlagen ans Netz gehen und ganz viel Sonnenstromproduziert wird.
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