Forscher und Unternehmen auf der ganzen Welt beschäftigen sich derzeit mit der Entwicklung von technischen Lösungen zur kabellosen Übertragung von Strom. Induktion, darauf stützen sich im Moment die meisten Ansätze zur Lösung dieser Aufgabe. Forscher glauben, mit Hilfe der Induktion, eine Zukunft ohne Kabel möglich machen zu können.
Stellen Sie sich vor, Sie parken in 15 Jahren Ihr futuristisch anmutendes Elektroauto vor Ihrem Haus und während das Auto auf der Parkfläche steht, sorgt eine Induktionsschleife unter dem Parkplatz dafür, dass die Energievorräte des Fahrzeugs wieder aufgeladen werden. Auf ähnliche Weise könnten Sie alle Geräte Ihrer Wohnung mit Strom versorgen, und das ohne ein Kabel zu benutzen! Dank der Induktion könnten diese Phantasien bald Realität werden.
“Unter elektromagnetischer Induktion (kurz: Induktion) versteht man das Entstehen einer elektrischen Spannung entlang einer Leiterschleife durch die Änderung des magnetischen Flusses.“ – Wikipedia.
Forscher und Unternehmen wollen diesen physikalischen Effekt nutzen, um eine effiziente Stromübertragung ohne Kabel zu ermöglichen. Im Moment gibt es für diese Technik noch zwei größere Hürden zu nehmen, bevor man Sie ernsthaft einsetzen kann. Zum einen funktioniert die Technik im Moment nur auf sehr kurze Entfernungen, zum anderen kaum Erfahrungswerte darüber, wie sich die elektromagnetische Strahlung von Geräten mit Induktionstechnik auf die Gesundheit des Menschen auswirkt.
Besonders der zweite Punkt könnte sich für die Induktions-Technik als Scheidepunkt herausstellen. Achim Enders, der Direktor des Instituts für Elektromagnetische Verträglichkeit sieht für die Technik im Moment vor allem das Problem, dass die Grenzwerte zum Schutz des Menschen vor den negativen Auswirkungen elektromagnetischer Wechselfelder nicht eingehalten werden könnten.
Das Problem mit den Entfernungen, wird dagegen bereits von Forschern in Angriff genommen. Erste Ansätze Lösungsansätze für das Problem lieferte der Physiker Marin Soljacic vom Massachusetts Institute of Technology (MIT). Ihm ist es bereits gelungen, dank zweier aufeinander abgestimmter Magnetspulen eine 60 Watt Glühbirne auf 2 Meter Entfernung mit Energie zu versorgen.
Wenn die Probleme dieser Technik gelöst würden, stünde der Induktion mit Sicherheit eine rosige Zukunft mit vielen Einsatzmöglichkeiten bevor. Die kommen Jahre werden zeigen, was aus dieser spannenden Technologie werden wird.
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