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BMU fördert Projekt zur CO2-Reduzierung in der Stahlproduktion

15. März 2010 | Keine Kommentare | Hits: 984


BMU fördert Umwelttechnik für Stahlindustrie

BMU fördert Umwelttechnik für Stahlindustrie

BMU / Berlin – Nach dem die EU-Kommission dem Bundesumweltministerium eine beihilferechtliche Genehmigung erteilte, wurde bekannt, dass das BMU zur Reduzierung der CO-Emissionen bei der Stahlherstellung 30 Millionen Euro aus seinem Umweltinnovationsprogramm bereitstellen werde, um entsprechende Projekte zu fördern.

Durch das Stahlwerk ArcelorMittal in Eisenhüttenstadt wurde ein Verfahren entwickelt, welches die Rückführung von Gichtgas erlaubt.

Das neuartige Recycling-Verfahren soll satte Prozent der auftretenden CO-2 Emissionen bei der Stahlproduktion einsparen und das erste Mal in der industriellen Stahlproduktion eingesetzt werden. Bundesumweltminister Norbert Röttgens lobte das Konzept und betonte das Klimaschutz und Wirtschaftsfaktoren immer die zwei Seiten einer Medaille sein.  “Dieses Projekt zeigt in vorbildlicher Weise, wie CO2-Einsparungen gleichzeitig nachhaltige Investitionen auslösen und zu einer dauerhaften Modernisierung unserer Wirtschaft beitragen können. Ich freue mich deshalb über die Entscheidung der EU-Kommission und gratuliere der ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH zu dieser wegweisenden Innovation. Sie ist ein besonderes Beispiel für den entscheidenden Zusammenhang von Energieeffizienz, Klimaschutz und Wirtschaftswachstum.“, erklärte der Bundesumweltminister.


Nun da der Weg für die Investition frei ist, soll die Umsetzung des Projekts so schnell wie möglich erfolgen. Das Recycling Verfahren funktioniert durch die Gichtgas-Rückführung der Kohlenmonoxid-Anteil im Hochofen ansteigen lässt und so den Koksbedarf reduziert. Das führt dann schließlich zu weniger CO2-Emissionen bei der Eisenherstellung.

Zuvor wurde das Verfahren im Rahmen des Forschungsprojekts “Ultra Low CO2 Steelmaking”  ULCOS entwickelt und erprobt, welches durch die europäische Plattform für Stahlindustrie (ESTEP) initiiert wurde.

Im Falle eines Erfolgs könnte die gesamte Stahlindustrie in Europa und somit auch die Umwelt profitieren.

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