Sie befinden sich hier: Home > Windkraft, im Fokus > Power to Gas – so wird aus Windenergie Gas erzeugt
 
zum Photovoltaik Rechner

Jahresarchive

Power to Gas – so wird aus Windenergie Gas erzeugt

20. Mai 2011 | 4 Kommentare | Hits: 4345

Häufig kommt es vor, dass Windräder dann abgeschalten werden müssen, wenn sie am meisten Strom produzieren, da die Netze für große Mengen Windstrom derzeit noch nicht ausgelegt sind. Ein neues Verfahren könnte Abhilfe schaffen. Mit der Methode Power to Gas wird aus Windstrom Gas erzeugt.

Die schwankenden Leistungen der Solar-und-Windenergie sind deshalb ein Problem, weil Möglichkeiten fehlen, die gewonnene Energie zu speichern. Aus diesem Grund geht dann am meisten Energie verloren, wenn die meiste Energie erzeugt werden könnte, im Falle der Windenergie also bei starken Winden oder gar Stürmen.

Die gute Nachricht ist allerdings, dass in Deutschland ein Gasnetz vorhanden ist, welches flexibel ist und passende Speichermöglichkeiten zu bieten hat. Forscher haben jetzt ein Verfahren entwickelt mit dem es möglich ist, Wind- oder Sonnenstrom in gas umzuwandeln. Es entsteht also ein Gas aus erneuerbaren Energien mit der Methode Power to Gas.

Das Verfahren wurde von Mitarbeitern des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung (ZSW) in Kooperation mit dem Frauenhofer Institut für Windenergie- und Energiesystemtechnik entwickelt. Die Methode funktioniert, wie erste Projekte bereits bewiesen haben und auch in der Wirtschaft und der Industrie wurde  Neugier geweckt. So investieren bereits namhafte Unternehmen, wie Vattenfall und Audi in EE-Gas Anlagen. Auf diesem Gebiet nimmt Deutschland eine absolute Vorreiterrolle ein betont Marc-Simon Löffler vom ZSW.

Andere Beiträge zu dieser Thematik

Kommentare und Trackbacks zu diesem Beitrag

  1. 7. August 2011, 16:53 | #1

    Diese Idee ist sehr sinnvoll und sollte rasch verwirklicht werden. In Deutschland fehlt es an Energie-Zwischenspeicher. Vor allem in Zeiten mit einer hohen überschüssigen Stromerzeugung könnte dann diese Energie so sinnvoll zwischengespeichert werden.

  2. 27. Januar 2012, 10:20 | #2

    Dieses Gebiet ist meiner Meinung nach auch unheimlich interessant und vielversprechend. Durch diese Möglichkeit zur Speicherung von erneuerbarer Energie können die konventionellen Energieträger hoffentlich noch schneller vom Markt vertrieben werden.
    Beste Grüße aus Bremen sendet die Bremer Energieberatung enerpremium

  3. NTKuehn
    27. April 2012, 08:08 | #3

    Die Speicherung von Energie ist ein langes und schwieriges Thema, die Herstellung von Wasserstoff ist sehr einfach , die Speichung dagegen extrem schwer. Ich finde die Idee Energie chemisch zuspeichern sehr gut . Man müßte einen Stoff verwenden, der unbegrenzt zur Verfügung steht wie Salz zum Beispiel. Mit der Energie macht man Salzelektrolyse, bekommt Natrium und Chlor. Das Natrium kann dann in Batterien oder zur Erzeugung von Wasserstoff nach Bedarf verwendet werden.

  4. Andreas Kuehn
    27. April 2012, 15:53 | #4

    Gute Idee die Energie im Finale nicht als elektrische Energie zu speichern, sondern die elektrische Energie in die chemische Energie des Wasserstoff zu wandeln,
    aber wäre es nicht besser sie in dem Leichtmetall Natrium zu speichern, da 1kg Natrium (ca. 1 Tetrapack) die gleiche Energiemenge speichert wie 1 Kubikmeter Wasserstoff bei Normaldruck).
    Mfgr.
    A.Kuehn

  1. Bisher keine Trackbacks

diesen Beitrag kommentieren

Archiv durchsuchen

 

Die Pelletheizung wird immer beliebter. Das belegen unter anderem die Verkaufszahlen namenhafter, deutscher Hersteller. Der Grund ist einfach: Eine Pelletheizung basiert auf dem Brennstoff Holz. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und ist stabil verfügbar.