Sowohl beim Schott Poly 290 als auch beim seit April 2011 erhältlichen Nachfolger, dem Schott Poly 185, handelt es sich um Doppelglasmodule. Wie die Bezeichnung bereits verrät, werden solche Solarmodule gleich doppelt geschützt. Auf Vorder- wie Rückseite findet sich jeweils ein Glas, das jeder Witterung standhalten soll. Seien es orkanartige Stürme oder nie enden wollende Schneefälle, weder das eine noch das andere Glas soll nachgeben.
Schott Solar, der deutsche Hersteller beider Doppelglasmodule, vergibt sogar eine Leistungsgarantie von mehr als 30 Jahren. Dass zumindest das Schott Poly 290 hält, was der Hersteller verspricht, beweist ein unabhängiger PV+Test, durchgeführt vom TÜV Rheinland sowie der Solarpraxis AG. Dabei ging das Schott Poly 290 unter acht getesteten Modulen mit der Note „sehr gut (-)“ knapp als Testsieger hervor.
Während das Schott Poly 290 in den meisten Einzelbewertungen sehr gut abschnitt, kritisierten die Prüfer hauptsächlich die Montagefreundlichkeit des Doppelglasmoduls. Grund hierfür ist wohl das vergleichsweise hohe Gewicht von 41,5 Kilogramm. Zur Orientierung: Der zweite Platz bringt es auf 16, der dritte auf 17 Kilogramm. Auch Schott Solar erkannte dies und besserte beim Poly 185 sogleich nach.
Mit ungefähr 24 Kilogramm ist das Nachfolgemodell schon deutlich leichter, wenngleich immer noch schwerer als die Konkurrenz. Auch größentechnisch hat sich etwas getan: Während das Schott Poly 290 auf 1.685 x 1.281 x 50 mm kam, versteckt das Schott Poly 185 hingegen seine Technik auf nur noch 1.350,5 x 993 x 50 mm. Zu verstecken braucht sich das neue Doppelglasmodul jedoch keineswegs. Es ist mit insgesamt 48 Zellen bestückt und bestens gegen Wind und Wetter gerüstet.
Beide Doppelglasmodule erfüllen die IEC-Normen 61215 und 61730 – demzufolge hält das Schott Poly 290 / 185 beispielsweise Windgeschwindigkeiten von 200 km/h problemlos stand. Genauso definieren die Normen auch bestimmte Schnee- und Windlastzonen, denen die Solarmodule trotzen müssen, um ihre Zertifizierung zu erhalten.
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