In den letzten Monaten wurde immer wieder verstärkt an die deutschen Haushalte appelliert, dass diese doch mehr auf den Klimaschutz achten sollen. Dabei gibt es in der Bundesrepublik noch immer mehrere Unternehmen, die ihren Strombedarf zu großen Teilen aus Atom- und Kohlekraftwerken beziehen. Zu dieser unrühmlichen Gruppe muss sich auch die Deutsche Bahn zählen, die deshalb auch immer stärker von Umweltverbänden kritisiert wird.
Nun sieht es so aus, dass diese Kritik tatsächlich gefruchtet hat. Wie das Transportunternehmen in diesen Tagen verkündete, werden nach und nach alle 27.000 eingesetzten Züge zur Gänze auf Strom aus erneuerbaren Energiequellen umgestellt. Bei einer solch riesigen Menge, die von der Deutschen Bahn benötigt wird, ist es aber durchaus verständlich, dass dieser Umstieg nicht von heute auf morgen passieren kann. Rüdiger Grube – Chef des Konzern – hofft, dass bis spätestens 2050 alle Züge zu 100% mit Ökostrom ausgestattet werden.
Um dieses ehrgeizige Ziel auch wirklich erreichen zu können, geht die Deutsche Bahn künftig eine Kooperation mit dem Energiekonzern RWE ein. Für RWE spielt bei diesen Deal aber nicht nur der Klimaschutz, sondern auch der finanzielle Faktor eine wesentliche Rolle.
Alleine in den kommenden Jahren wird die Deutsche Bahn Strom aus Wasserkraftwerken im Wert von über 1,3 Milliarden Euro von der RWE erhalten. Dieser Schritt hat nicht nur für die Bahn, sondern auch für die gesamte Bundesrepublik eine hohe Bedeutung. Immerhin gibt es in Deutschland kein anderes Unternehmen, welches auch nur annähernd so viel Strom benötig.
Durch den Deal zwischen der Bahn und dem Energiekonzern RWE wird der Anteil an Energie aus erneuerbaren Quellen hierzulande deutlich ansteigen. Sofern alles wie geplant klappt, kann am Ende diesen Jahrzehnts etwa 35% der benötigten Strommenge durch erneruebare Energie gedeckt werden.
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