Sie befinden sich hier: Home > Allgemein > Arbeiten in der Energiebranche – neue Märkte – neue Jobs
 
zum Photovoltaik Rechner

Jahresarchive

Arbeiten in der Energiebranche – neue Märkte – neue Jobs

22. April 2013 | Keine Kommentare | Hits: 2208

Kaum ein Geschäftsfeld schafft es derart die Aufmerksamkeit von Medien und Verbrauchern zu erlangen, wie die Energiebranche. Denn die Preise für Öl, Benzin und Gas steigen stetig, was den erneuerbaren Energien einen großen Boom verschafft. Gerade dieser Geschäftszweig verzeichnet nicht nur für einen Nachfrageanstieg, sondern ist ebenfalls Job-Motor im Bereich Forschung und Entwicklung. Immer mehr Ingenieure, exzellent geschulte Techniker und Physiker werden für den Ausbau der erneuerbaren Energien gesucht.

Job-Motor in wirtschaftlich schwachen Regionen

Zum Beispiel bei der Photovoltaik forschen Wissenschaftler, wie aus Sand Strom werden kann. Mittels eines chemischen Verfahrens kann Silizium extrahiert werden, wird anschließend gereinigt und weiterverarbeitet, bis ein Siliziumblock entstanden ist. Aus diesen Blöcken schneidet die Industrie so genannte Wafer, also Scheiben, die das Ausgangsmaterial für Computer-Chips und Solarzellen sind.

Besonders in wirtschaftlich schwach entwickelten Regionen stellt die Energiebranche einen Job-Motor dar. Dieser Industriezweig konnte sogar innerhalb der letzten zwei Jahre seinen Umsatz teilweise verdreifachen. Die Anzahl der in der erneuerbaren Energiebranche beschäftigten wächst entsprechend proportional. Und jedes Jahr werden allein in Deutschland um die 100.000 neue Solaranlagen montiert.

Denn Sonnenenergie ist gefragt denn je in Deutschland. Private Kunden und Wirtschaftsunternehmen erhalten eine finanzielle Förderung für den Ausbau erneuerbarer Energien vom Staat. Laut Carsten Körnig, dem Geschäftsführer der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft in Berlin besteht in den kommenden Jahren ein erhöhter Bedarf an neuen gut geschulten Mitarbeitern. Allen voran werden Ingenieure mit energiewirtschaftlichem Interesse gesucht. Diese Arbeitskräfte werden für Forschung und Entwicklung und für die Produktion und den Maschinenbau eingesetzt. Bereits jetzt arbeiten etwa 130.000 Menschen in dieser Branche, Tendenz steigend.

Auf der Suche nach neuen und jungen Mitarbeitern bieten Internetportale mittlerweile für die Energiebranche spezialisierte Job-Angebote. Unter http://staffxperts.de/stellenangebote/ können Interessenten Kontakt zu Arbeitgebern und deren Geschäftseinheiten bekommen.

Hier findet man in diesem Bereich eine Vielzahl von Vakanzen, wie zum Beispiel in der Solar- oder Bioenergie, im Bereich Wasser- und Windkraft und Erdwärme. Die Erneuerbaren-Energie-Branche bietet also Wachstumsraten, von denen andere Branchen lange nicht mehr träumen. Denn laut Umfrage plant fast jedes zweite Unternehmen, die Mitarbeiterzahl Mitarbeiter zweistellige Prozentzahlen zu erhöhen, manche sogar um 100 Prozent.

Gefragt sind beispielsweise Ingenieure mit entsprechender Ausbildung und Interessenschwerpunkten. Allerdings herrscht in der Energiebranche nahezu Vollbeschäftigung. Kurzfristig Arbeitskräfte einzustellen, ist für Personalabteilungen so gut wie unmöglich. Das macht es Quereinsteigern mit ähnlicher Qualifikation leicht, ein neues Aufgabengebiet kennenzulernen.

Weichensteller Politik

Rückenwind bekommen diese Unternehmer die auf erneuerbare Energie gesetzt haben aus der Politik. Denn hier hat man endlich erkannt, dass trotz Erdöl- und Gasreserven dringend ein Umdenken geben muss. Denn der Energiebedarf steigt ständig bei knapper werdenden Ressourcen. Allerdings zählen Sonnenenergie, Wasser und Wind zu den so genannten freien Gütern, von deren Nutzung keiner ausgeschlossen ist, für deren Nutzung keiner bezahlen muss. Zudem hinterlässt die Nutzung dieser Energieträger keine Abgase oder anderweitige Rückstände.

In Koalitionsverhandlungen hat die neue Bundesregierung daher vereinbart, erneuerbare Energien weiter zu fördern. Im Gesetz über Erneuerbare Energien wurde beschlossen, den Anteil der Stromerzeugung im Jahr 2010 bei 12,5 Prozent liegt, im Jahr 2020 auf 20 Prozent steigen und im Jahr 2050 bei 50 Prozent liegen soll. 2004 zählten regenerative Energien laut Bericht des Bundesumweltministeriums einen Anteil in Höhe von 9,3 Prozent des Stromverbrauchs – also eindeutig unterhalb der Zielmarke.

Die Große Koalition der Bundesregierung will jedoch die Vergünstigung biogener Kraftstoffe abschaffen und zudem die Windenergienutzung einschränken. Derzeit dominieren nach wie vor fossile Brennstoffe, mit allen Aufwendungen, Risiken und Umweltschäden, die bei der aufwendigeren Gewinnung auftreten.

Bislang wird von herkömmlichen Energieunternehmen vom hohen Öl- und Gaspreis profitiert, so lange dies noch möglich ist. Aber sicher ist, dass das Ölheizzeitalter seinen Zenit überschritten hat und sich seinem Ende nähert. Was für diesen Wirtschaftszweig ein Ende bedeutet, beinhaltet für den der regenerativen Energien einen neuen Anfang mit hervorragenden Zukunftsaussichten und vielversprechenden Arbeitsfeldern.

Andere Beiträge zu dieser Thematik

Autor: Martin Kategorie: Allgemein abgelegt unter:

Kommentare und Trackbacks zu diesem Beitrag

  1. Bisher keine Kommentare
  1. Bisher keine Trackbacks

diesen Beitrag kommentieren

Archiv durchsuchen

 

Die Pelletheizung wird immer beliebter. Das belegen unter anderem die Verkaufszahlen namenhafter, deutscher Hersteller. Der Grund ist einfach: Eine Pelletheizung basiert auf dem Brennstoff Holz. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und ist stabil verfügbar.