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Energiewende: Mehrheit der Bürger wollen schnellen Umstieg auf Ökostrom und sind bereit dafür zu zahlen

4. Januar 2012 | Keine Kommentare | Hits: 686

Laut einer repräsentativen Umfrage des Forsa Instituts im Auftrag für den Verband kommunaler Unternehmen (VKU), sind mehr als zwei Drittel aller Bundesbürger gewillt mehr Geld für ihren Strom zu bezahlen, wenn damit die Energiewende schneller vorangetrieben werden könnte.

Überraschend und erfreulich zugleich war auch die Meldung, dass mehr als die Hälfte aller Bundesbürger der Errichtung eines Windparks in unmittelbarer Nachbarschaft positiv gegenüber stehen würden.

Netzausbau ist das Sorgenkind der Energiewende

Bislang ist das größte Problem bei der Umstellung auf Ökostrom allerdings die Tatsache, dass die Übertragungsnetze erneuert werden müssen, da die Alten für große Mengen Ökostrom nicht ausgelegt seien. Der Ausbau der Stromnetze und die Schaffung von Durchleitungsmöglichkeiten für Strom aus erneuerbaren Energiequellen ist also die derzeit vordergründige Aufgabe der Politik.

Gegenwind für Photovoltaik Gegner – Rückenwind für Röttgen

Das Umfrageergebnis dürfte bei den Spitzen von Union und FDP weniger gut ankommen. Diese wollen die Subventionen für erneuerbare Energien drastisch kürzen, da nach ihrer Meinung die Energiewende sonst zu teuer wird. Die Tatsache, dass ein Großteil der Bundesbürger Mehrkosten in Kauf nehmen würde, stellt diese Argumentation also in den Schatten. Bleibt abzuwarten, ob und wie dieses Ergebnis bei den Förderungskritikern von Schwarz-Gelb aufgenommen wird.

Im vergangenen Sommer erst wurde der Atomausstieg beschlossen – im Jahr 2022 soll das letzte Atomkraftwerk in Deutschland vom Netz gehen. Die Energieversorgung muss ab dann aus erneuerbaren und fossilen Quellen sichergestellt werden. Die von der Regierung ausgegebenen Ausbauziele sind greifbar – man liegt sogar weit vorne im Plan.

Unverständlich also, warum diese positive Entwicklung ausgebremst werden soll. Die EEG Umlage liegt derzeit bei 3,59 Cent je Kilowattstunde – über diese Umlage wird der Ausbau der erneuerbaren Energien finanziert, durch Umlegung der Kosten auf den Verbraucher. Der rasche Ausbau in den vergangenen Jahren hat zu einem Anstieg der Umlage geführt, woraufhin Kritiker eine Deckelung des Photovoltaik Zubaus gefordert haben.

Bis zum 25. Januar soll die Arbeitsgruppe Energien Lösungen ausarbeiten, wie man die EEG begrenzen könne. Umweltminister Röttgen stellt sich bisher gegen eine Deckelung bei der Photovoltaik – die neue Umfrage dürfte ihn in seiner Haltung bestärken.

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Autor: Martin Kategorie: Allgemein abgelegt unter: ,

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