In den letzten Jahren erlebten wir dieses Szenario häufiger – ein hoher Zubau der neu installierten Photovoltaik Leistung im abgelaufenen Jahr bedeutet drastisch sinkende Einspeisevergütungen zum Jahreswechsel, so auch in diesem Jahr. Die Vergütungen für Strom aus Photovoltaikanlagen fallen zum 01. Januar 2012 um 15 Prozent.
Je nach Anlagengröße wird die Kilowattstunde dann noch mit 18,33 Cent bis maximal 24,43 Cent vergütet. Dieses Umstand haben sich scheinbar auch in 2011 wieder viele Menschen zum Anlass genommen noch kurz vorm Jahreswechsel ihre PV Anlage in Betreib zu nehmen. Mehr…
Die nächste Preisrunde wird wohl wieder Millionen deutscher Haushalte betreffen. Denn im kommenden Jahr erhöhen fast 300 Anbieter ihre Bezugspreise für Haushaltsstrom. Strom wird dabei im Schnitt um rund 4,5 Prozent teurer als derzeit, bei einem Dreipersonenhaushalt sind das über 40 Euro pro Jahr mehr.
Deutschlandweit sind von der Anhebung rund 8,5 Millionen Haushalte betroffen. Bei den Gasversorgern zeichnet sich ein drastischeres Bild – über 500 der hier ansässigen Gasversorger haben in 2011 bereits die Preise erhöht. 70 Prozent davon werden dies zum Jahreswechsel erneut tun. Mehr…
Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) hat sich erneut gegen die Kritik an den Subventionen für erneuerbare Energien gewehrt. In Berlin erklärte er, dass es unsinnig sei Gesetze ändern zu wollen, die noch nicht einmal in Kraft getreten sind. Im Gegenzug betonte er die Verunsicherung, die eine solche Diskussion im Hinblick auf die Energiewende auslöst.
Die Bundesminister der Länder unterstützen Röttgen in seiner Haltung. Reiner Haseloff, Regierungschef in Sachsen-Anhalt, schließt eine weitere, vorgezogene EEG Novelle mit der Unterstützung des Bundesrates aus. Er begründet seine Haltung in einem offenen Brief an Union Fraktionschef Volker Kauder damit, dass sich weitere Anpassungen des EEG auf Erfahrungen mit den im Januar Kraft tretenden Neuerungen stützen müssten. Mehr…
Der starke Ausbau der erneuerbaren Energien in den vergangenen Jahren trägt langsam Früchte. Wie der Bundesverband der Energien- und Wasserwirtschaft (BDEW) mitteilte leisteten die regenerativen Energien im laufenden Jahr einen Anteil von 19,9 Prozent an der deutschen Stromversorgung. Den Schätzungen nach sind die erneuerbaren Energien somit zum zweitwichtigsten Energieträger avanciert.
Dieses Ergebnis hat natürlich Symbolcharakter für die Energiewende, denn erstmals wurde aus Sonne, Wind und Wasser mehr Strom produziert, als die deutschen Atomkraftwerke lieferten. Diese leisteten einen Anteil von 17,7 Prozent am Bruttostromverbrauch. Mehr Strom als die Erneuerbaren lieferten nur Braunkohlekraftwerke mit einem Anteil von 24,6 Prozent, Kraftwerke aus Steinkohle lieferten immerhin mehr Energien als Atomkraftwerke und lieferten 18,7 Prozent. Mehr…
Initiative beim Ausbau der erneuerbaren Energien ist immer gern gesehen – die Stadt Hannover geht nun mit gutem Beispiel voran. In einem im Internet abrufbaren Kataster (www.solaratlas-hannvoer.de)  können Eigentümer von Immobilien ihre Häuser von der Vogelperspektive aus betrachten. Farbliche Markierungen lassen erkennen inwiefern ein Dach für den Bau einer Photovoltaikanlage geeignet ist.
Auf der online Plattform sind Dächer mit einer Gesamtfläche von über 30 Millionen Quadratmetern registriert. Experten des niedersächsischen Umweltdezernats schätzen, dass hiervon rund 7 Millionen Quadratmeter für die Nutzung von Solarenergie taugen. Mehr…
In einem gestern veröffentlichtem Interview mit dem Tagesspiegel redet der derzeitige Präsident der Wettbewerbshüter ganz offen und unverhohlen über die Pläne, den Energiesektor stärker zu überwachen. Verbraucher dürften sich im ersten Augenblick freuen, da man meinen sollte, dass die unbegründete Preistreiberei der großen Energiekonzerne bald ein Ende haben wird.
Doch ganz im Gegenteil – nicht die Gewinnmargen von mehreren hundert Prozent bei Eon, RWE und Co. sind das Thema, sondern viel mehr wird wieder einmal auf die erneuerbaren Energien eingedroschen, den angeblichen Grund für die seit Jahrzehnten ständig steigenden Strompreise. Nachdem kürzlichen Vorstoß von Bundeskanzlerin Merkel und FDP Chef Rösler nun also der nächste Schlag gegen die deutsche Solarindustrie. Mehr…
Es regt sich etwas gegen die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Rösler (FDP) den Photovoltaik Zubau ab dem kommenden Jahr auf ein Gigawatt zu deckeln und damit quasi der deutschen Solarbranche den Boden unter den Füßen wegzureißen. Das Bundesumweltministerium ließ vor Kurzem verlauten, dass man sich entschieden gegen die Pläne Röslers wende, da so weder Industrie noch Verbraucher, in Zukunft Planungssicherheit hätten.
Doch nicht nur auf Bundesebene gibt es Stimmen gegen die abstrusen Pläne einer Deckelung. Franz Untersteller, Umweltminister Baden-Württembergs lehnt die Vorstöße des Vizekanzlers ebenfalls ab, mit den Worten: „Damit würden wir das Ende des Ausbaus der Photovoltaik einläuten, jeder, der etwas vom Thema versteht, weiß das!“ – bringt er es wohl auf den Punkt. Mehr…
In der Öffentlichkeit wird derzeit breit über die Förderung von Photovoltaikanlagen gesprochen, wie gekürzt werden soll und ob man den Zubau deckeln könne. Doch nicht nur Solarstrom wird bezuschusst – wer sich mit der Anschaffung einer neuen Heizanlage beschäftigt und dabei auch an Solarwärme gedacht hat, kann sich noch bis zum Ende des laufenden Jahres deutlich höhere Vergütungssätze sichern.
Solarthermie wird durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle mit speziellen Förderprogrammen subventioniert, zudem gewährt die staatliche KfW Bank zinsgünstige Kredite für die Anschaffung einer Solaranlage zur Heizenergiegewinnung und Warmwasseraufbereitung. Mehr…
Seit einigen Tagen erreichen uns aus Regierungskreisen beunruhigende Meldungen über die Zukunft der Photovoltaik Förderung in Deutschland. Erst heute sprach sich FDP Chef Rösler für eine Deckelung des Photovoltaik Zubaus in Deutschland aus, nachdem auch die Kanzlerin selbst seit Längerem mit einem Zusammenstrich der Solarförderung liebäugelt.
Aber warum das Ganze? Haben wir nicht erst vor wenigen Monaten den Umstieg auf erneuerbare Energien und den Abschied von der Kernkraft beschlossen? Dass die Energiewende nicht unproblematisch verlaufen wird war klar, dass sie eine Menge Geld kosten wird auch – aber wusste das die Kanzlerin nicht schon im Frühjahr diesen Jahres? Schließlich würde die Umsetzung der neuerlichen Pläne die Energiewende erheblich in Gefahr bringen, die Ausbauziele wären bedroht und eine Rückkehr zur Kernenergie unvermeidbar. Mehr…