In einer spontanen Protestaktion versammelten sich heute mehr als 40 Branchenvertreter der Solarindustrie vor dem Bundeswirtschaftsministerium und demonstrierten gegen Philip Rösler und seine Kürzungspläne in einer Kundgebung.
Blickfang war sicherlich eine übergroße Tube Sonnencreme, die den amtierenden Vizekanzler als Logo trägt. Deklariert als Sun Blocker mit Solarenergie Verhinderungsfaktor 90 trifft es das wohl auch ganz und gar auf den Punkt. Mehr…
Im andauernden Streit um die zukünftige Photovoltaik Förderung haben sich nun führende Politiker der ostdeutschen Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu Wort gemeldet. So berichtet die mitteldeutsche Zeitung, dass Christine Lieberknecht, Ministerpräsidentin Thüringens, sich klar hinter Umweltminister Röttgen positioniere.
Man werde eine Novelle des erneuerbare Energien Gesetz blockieren im Bundesrat blockieren, falls Diese eine zu starke Absenkung der Solarförderung vorsehe, wird die CDU Politikerin zitiert. Mehr…
Ein weiteres Mal prescht das Wirtschaftsministerium um Wirtschaftsminister Rösler vor, um den Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere der Photovoltaik abzuwürgen. Geht es nach ihm und seinem Ministerium ist bei einer installierten Leistung von 33,3 Gigawatt durch Photovoltaikanlagen Schluss mir der Solarförderung in Deutschland. Die Folgen sind schwer abschätzbar, für die Solarindustrie in der Bundesrepublik wären sie in jedem Fall verheerend.
Mitte Januar erst brachte das Wirtschaftsministerium einen eigenen Vorschlag für die weitere Ausgestaltung der Solarförderung. Laut diesem Gesetzentwurf soll bis 2020 eine Photovoltaik Leistung von 33,3 Gigawatt in Deutschland installiert sein. Dieses Ausbauziel stammt allerdings noch aus der Zeit des Ausstiegs vom Atomausstieg, aus der Zeit also vor dem Atomausstiegsgesetz im vergangenen Jahr nach der Atomkatastrophe von Fukushima. Mehr…
In der vergangenen Woche trafen sich der Bundesumweltminister Norbert Röttgen und Vertreter der Solarbranche um über die weitere Anpassung der Solarförderung zu beraten. Das Ergebnis war, dass am sich auf mehrere kleine Kürzungsschritte innerhalb eines Jahres verständigt habe um Schlussverkaufreaktionen, wie im vergangenen Dezember zu vermeiden. Die maximale jährliche Degression soll nach dem Willen des Umweltministers allerdings nicht erhöht werden.
FDP Wirtschaftsminister Philip Rösler begrüßte die Vorschläge zunächst, macht nun jedoch auf dem Absatz kehrt und fordert ein weiteres Mal eine feste Zubaugrenze für die Photovoltaik. Die Beweggründe für diesen Zick Zack Kurs sind mehr fadenscheinig als plausibel und so recht versteht niemand, weshalb der Noch-Wirtschaftsminister mehr als 100000 deutsche Arbeitsplätze mit seiner Politik der Unsicherheit gefährden möchte. Mehr…
Am Donnerstag Nachmittag traf sich Bundesumweltminister Norbert Röttgen mit Vertretern der Solarbranche um über Möglichkeiten zu beraten, die Kosten für den Ausbau der erneuerbaren Energien zu begrenzen. Grund für das Treffen war der erneute Rekordzubau im Jahr 2011 – allein im vergangenen Dezember wurden Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von mehr als 3000 Megawatt installiert.
Diese Jahresendrallys kurz vor dem turnusmäßigen Absinken der Einspeisevergütungen haben nahezu Tradition. Um zukünftig solche Effekte zu vermeiden, soll die Einspeisevergütung Monat für Monat abgesenkt werden – hierfür ist allerding eine Gesetzesänderung, eine weitere Novellierung der am ersten Januar 2012 in Kraft getretenen Neufassung des erneuerbare Energien Gesetz. Mehr…

Rösler will Zukunft der Erneuerbaren in Hände der Atomkonzerne legen
Wirtschaftsminister und FDP Chef Rösler hat nun die Forderung in den Raum gestellt, die Solarförderung bzw. die staatlich garantierten Einspeisevergütungen doch ganz abzuschaffen. Warum es auch nicht einfach mal dreist probieren, wenn es mit den zurückhaltenden Forderungen einer Deckelung nicht klappen wollte.
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In den letzten Jahren erlebten wir dieses Szenario häufiger – ein hoher Zubau der neu installierten Photovoltaik Leistung im abgelaufenen Jahr bedeutet drastisch sinkende Einspeisevergütungen zum Jahreswechsel, so auch in diesem Jahr. Die Vergütungen für Strom aus Photovoltaikanlagen fallen zum 01. Januar 2012 um 15 Prozent.
Je nach Anlagengröße wird die Kilowattstunde dann noch mit 18,33 Cent bis maximal 24,43 Cent vergütet. Dieses Umstand haben sich scheinbar auch in 2011 wieder viele Menschen zum Anlass genommen noch kurz vorm Jahreswechsel ihre PV Anlage in Betreib zu nehmen. Mehr…
Die nächste Preisrunde wird wohl wieder Millionen deutscher Haushalte betreffen. Denn im kommenden Jahr erhöhen fast 300 Anbieter ihre Bezugspreise für Haushaltsstrom. Strom wird dabei im Schnitt um rund 4,5 Prozent teurer als derzeit, bei einem Dreipersonenhaushalt sind das über 40 Euro pro Jahr mehr.
Deutschlandweit sind von der Anhebung rund 8,5 Millionen Haushalte betroffen. Bei den Gasversorgern zeichnet sich ein drastischeres Bild – über 500 der hier ansässigen Gasversorger haben in 2011 bereits die Preise erhöht. 70 Prozent davon werden dies zum Jahreswechsel erneut tun. Mehr…
Der starke Ausbau der erneuerbaren Energien in den vergangenen Jahren trägt langsam Früchte. Wie der Bundesverband der Energien- und Wasserwirtschaft (BDEW) mitteilte leisteten die regenerativen Energien im laufenden Jahr einen Anteil von 19,9 Prozent an der deutschen Stromversorgung. Den Schätzungen nach sind die erneuerbaren Energien somit zum zweitwichtigsten Energieträger avanciert.
Dieses Ergebnis hat natürlich Symbolcharakter für die Energiewende, denn erstmals wurde aus Sonne, Wind und Wasser mehr Strom produziert, als die deutschen Atomkraftwerke lieferten. Diese leisteten einen Anteil von 17,7 Prozent am Bruttostromverbrauch. Mehr Strom als die Erneuerbaren lieferten nur Braunkohlekraftwerke mit einem Anteil von 24,6 Prozent, Kraftwerke aus Steinkohle lieferten immerhin mehr Energien als Atomkraftwerke und lieferten 18,7 Prozent. Mehr…