Aktuellen Meldungen zufolge, ist auf der ägyptischen Halbinsel Sinai am Samstag eine Gaspipline explodiert. Augenzeugen berichteten wie Flammen aus einem Gasterminal viele Meter hoch in den Himmel schossen. Über Tote oder Verletzte ist aktuell nichts bekannt.
Die Gaspipline versorgte Israel und Jordanien mit wichtigem Gas. Abdel Wahab Mabruk, Gouverneur der Region in der sicher der Vorfall ereignet hat, sprach ägyptischen Medien gegenüber von Sabotage ohne dabei auf Details einzugehen. Die Explosion ereignete sich an einem Gasterminal in der Nähe der Ortschaft El Arisch. Das Feuer wurde inzwischen unter Kontrolle gebracht und die Ventile sind geschlossen worden.
Aktuell fließt kein Gas nach Israel und Jordanien
Dort hieß es zu dem Vorfall, es sei nicht klar, ob die Explosion tatsächlich die Pipeline nach Israel betreffe. Auch auf israelischer Seite kann man aktuell über den Hergang der Explosion mutmaßen. Derzeit seien alle Gaslieferungen nach Israel eingestellt worden, sagte ein Sprecher des israelischen Infrastrukturministeriums.
Pipeline wiederholt Ziel von Angriffen
Die Pipeline ist nicht das erste Mal zum Ziel eines Angriffs geworden. Schon in der Vergangenheit versuchten Beduinen, die Leitungen zu beschädigen. Die Beduinen warfen damals der ägyptischen Regierung Diskriminierung und Untätigkeit vor.
Israel ist auf das ägyptische Gas angewiesen und zahlt jährlich viele Milliarden dafür. Wann durch die Pipeline wieder Gas fließen wird ist aktuell noch nicht klar.
Ob es in Israel und Jordanien zu Versorgungsengpässen kommen wird ist derzeit nicht absehbar. Die Möglichkeit ist aktuell allerdings auch nicht auszuschließen.
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