Frankreich – Der kürzlich vorgestellte „Nationale Aktionsplan“ sieht vor, dass in Frankreich bis Ende 2020 5,4 Gigawatt Leistung installiert sein sollen. Das entspricht im Jahr gerade einmal einen Zubau 540 Megawatt und limitiert zugleich die Photovoltaik-Förderung unerwartet hart. Ob das reicht um der wichtigen Rolle beim Ausbau, des Anteils an erneuerbaren Energien in Europa gerecht zu werden, darf zu Recht bezweifelt werden.
Die letzte Senkung der Photovoltaik Einspeisevergütungen in Frankreich, im September des letzten Jahres, blieb offenbar wirkungslos. Da reduzierte die französische Regierung die Einspeisevergütungen für Solarstrom nämlich um 12 Prozent, um die Nachfrage zu drosseln. Die Einspeisevergütungen waren und sind dennoch sehr attraktiv und die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen ungebrochen hoch. Aktuell befinden sich laut Medienangaben bereits über 3 Gigawatt in der Warteliste für das Genehmigungsverfahren. Einige Antragsteller dürften also recht lange auf die Genehmigung warten.
Die Einspeisevergütungen liegen aktuell bei gebäudeintegrierten Photovoltaikanlagen bei 37 -51 Cent je kWh. Also immer noch traumhafte Aussichten, gerade wenn man bedenkt das einige Regionen in Frankreich durchaus über eine hohe globale Einstrahlung und viele Sonnentage verfügt.
Es scheint aktuell in Mode zu kommen, die Einspeisevergütungen und Photovoltaik-Förderungen massiv zurückzufahren. Neben Frankreich haben auch Spanien, Deutschland und jüngst auch Tschechien Ihre Förderung stark zurückgefahren. Man darf davon ausgehen, dass vor allem die Wirtschaftskrise für die aktuelle Haltung vieler Länder, gegenüber der Photovoltaik-Förderung ist.+
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