Vier Monate ist es her, als das verheerende Erdbeben vor der Küste Japans und der anschließende Tsunami, die Reaktorkatastrophe von Fukushima auslösten. Am vergangenen Freitag wurde nun endgültig der Weg für den Ausstieg aus der Kernenergie freigeräumt, denn der Bundesrat stimmte den Gesetzentwürfen zu. Nun fehlt nur noch die Unterschrift des Bundespräsidenten.
Die letzten deutschen Atomkraftwerke werden also spätestens am Silvestertag des Jahres 2022 von Netz gehen. Bis dahin will die Bundesregierung 35% des deutschen Strombedarfs mit erneuerbaren Energien decken. Mehr…
Am Donnerstag wurde ein weiterer Schritt, aus politischer Sicht, in Richtung Energiewende getan. Das Gesetzpaket wurde durch gewunken, doch wirklich zufrieden zeigten sich im Nachhinein nicht alle. In den letzten Wochen beispielsweise wurde immer häufiger darüber diskutiert, ob die Förderung für Solaranlagen auf Freiflächen wieder eingeführt werden sollte, nach derzeitigem Stand kann man diese Frage mit einem klaren „Nein“ beantworten.
Geschäftsführer des Bundesverbandes der Solarwirtschaft Carsten Körnig, kritisierte die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen als „hinter den Erfordernissen zurückgeblieben“. Die Investitionsbedingungen haben sich laut Körnig durch die Rücknahme der Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke und das Beibehalten des Fördermechanismus, sowie den baurechtlichen Klarstellungen weiter stabilisiert. Mehr…

Comeback der PV auf Ackerflächen?
Der Bundesrat lies vor Kurzem die Empfehlung verlauten, auch wieder solche Photovoltaikanlagen zu fördern, die auf landwirtschaftlichen Nutzflächen errichtet werden. Dieser Vorschlag wird nun auch vom Bundesverband der Solarwirtschaft (BSW) unterstützt und mit schlagkräftigen Argumenten untermauert.
Im Zuge der letzten EEG Novelle im Jahr 2010 wurde beschlossen, dass Solaranlagen auf Ackerflächen künftig nicht mehr subventioniert werden. Schon nach damaligem Kenntnisstand war diese Entscheidung laut BSW Solar nicht richtig, da Photovoltaik Strom auf solchen Flächen kostengünstig produziert werden kann und nach eigenen Rechnungen sogar günstiger ist als die Offshore Windenergie. Mehr…

Keine Sonderkürzung im Juli
Die Förderung für Strom aus Solaranlagen, welche ursprünglich zum ersten Juli 2011 in Abhängigkeit des Zubaus in den Monaten März bis Mai 2011 gekürzt werden sollte, bleibt in Ihrer aktuellen Höhe bestehen. Dies gab die Umwelt Staatssekretärin Katharina Eiche heute gegenüber der Financial Times Deutschland bekannt.
Grund für die unerwartete Kehrtwende in der Förderpolitik ist nach Aussagen von eiche der ungewöhnlich geringe Zubau von Photovoltaikanlagen in der ersten Jahreshälfte, speziell in den Monaten März bis Mai. Mehr…

Sonderküzung im Juli fällt aus
Am Montag dem 06. Juni hat das Bundeskabinett die Vorlage zur Novellierung des Erneuerbare Energien Gesetz im kommenden Jahr beschlossen. Demnach wurde die zunächst geplante zusätzliche Kürzung der Solarförderung, welche für März 2012 geplant war, wieder aus dem Entwurf gestrichen.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet wurde die zusätzliche Kürzung der Solarförderung zum März 2012 um 6 Prozent wieder aus dem gestern beschlossenen Gesetzentwurf gestrichen. Mehr…
Experten schätzen die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2011 als eher verhalten ein. Dennoch gibt es Grund für Optimismus, teilte Markus Hoehner, Geschäftsführer des Marktforschungsunternehmens EuPD Research in einem Online Seminar zur Intersolar Europe 2011 in München mit.
Zum 01. Juli werden die Einspeisevergütungen wieder abgesenkt, um wie viel hängt vom Zubau in den Monaten März bis Mai 2011 ab. Die mit Spannung erwarteten Zahlen bilden also die Grundlage für die Anpassung der Degression, welche jedoch maximal 15% betragen wird. Mehr…
Auch in diesem Jahr öffnet die weltweit größte Fachmesser der Solarbranche, die Intersolar Europe, ihre Pforten wieder in der bayrischen Landeshauptstadt. Auf 165000m² stellen auch in diesem Jahr wieder 220 Aussteller Ihre neuesten und Produkte und Innovationen aus den Bereichen Photovoltaik und Solarthermie vor.
Ab dem 08. Juni können Besucher die Intersolar Europe besuchen, bis zum 10.06. zwischen 9 und 18 Uhr, am letzten Öffnungstag bis 17 Uhr. Wer die Messe besuchen möchte kann das Eintrittsticket entweder im Vorverkauf oder an der Tageskasse erwerben, bei letzterem jedoch teurer als im Vorverkauf. Mehr…
Auch in unserem Nachbarland Schweiz wurde die Gesetzesgrundlage für einen baldigen Atomausstieg geschaffen, auch die Zustimmung des Nationalrates ist nur noch Formsache. Auf die Bürger der Alpenrepublik werden durch die geplante Umstellung hohe Zusatzkosten zukommen.
Auf die Schweizer kommen nach Berechnungen der schweizerischen Energiestiftung SES und den Umweltverbänden Kosten in Höhe 100 Milliarden Franken bis zum Jahr 2035 zu. Um das sinkende Stromaufkommen aus der Kernenergie ausgleichen zu können müssen jährlich vier Milliarden in erneuerbare Energien investiert werden. Mehr…
Die schwarz-gelbe Bundesregierung hat nach etwas mehr als einem halben Jahr nach Bekanntgabe der Laufzeitverlängerung für deutsche Atomkraftwerke die Kehrtwende vollzogen und plant nun innerhalb des nächsten Jahrzehnts, die Kernenergie in Deutschland Geschichte werden zu lassen.
Die Koalition hält sich jedoch einen Korridor um ein Jahr nach hinten offen, falls es zu Problemen bei der beschleunigten energiewende kommen sollte. Noch am Sonntagabend trafen Vertreter von Grünen und SPD ein um über die Pläne der Bundesregierung informiert zu werden. Die Kanzlerin strebt einen Konsens an um das Thema Atomenergie aus der Kampfzone zu manövrieren. Mehr…
Derzeit sind von 17 deutschen Atomkraftwerken nur noch vier am Netz. In den Sommermonaten sorgt die Solarenergie dafür, dass der Ausfall der Atommeiler ohne Probleme kompensiert werden kann. Allerdings wollen die Kraftwerksbetreiber einige der Altmeiler gerne noch ein Weilchen weiterlaufen lassen.
Die so oft kritisierte und als überfördert titulierte Photovoltaik sorgt also momentan für einen reibungslosen Ablauf und dafür, dass wir Verbraucher keine Versorgungsengpässe fürchten müssen. Zu Spitzenzeiten, etwa während der Mittagszeit, wo besonders viel Strom verbraucht wird, werden bis zu 13,5 Gigawatt Leistung aus deutschen Solarstromanlagen ins Netz eingespeist. Dies entspreche etwa der Leistung von elf Atomkraftwerken. Mehr…