Nun ist niemand mehr im AKW Fukushima, um gegen den drohenden Super-GAU anzukämpfen. Nach weiteren Bränden und an zwei Reaktoren und einem enormen Anstieg der Strahlenwerte mussten die Techniker in dem AKW ihre Arbeit einstellen. Vorübergehend, heißt es von offizieller Seite. So wie es scheint, ist die Lage im japanischen AKW Fukushima 1 nun völlig ausser Kontrolle geraten.
Inzwischen bezweifelt kaum noch einer, zum Mindest in Reaktor drei einen beschädigten Reaktor-Deckel gibt, durch den Radioaktivität in die Atmosphäre entweicht. Die Strahlenwerte rund um die Anlagen sind aktuell starken Schwankungen unterzogen, die insgesamt so gefährlich sind, dass auch die letzten 50 Techniker in Fukushima das Feld räumen mussten.
Wahrscheinlich 70 beschädigte Brennstäbe in Fukushima
Die AKW-Betreibergesellschaft Tepco meldete zuvor, dass wahrscheinlich bis zu Brennstäbe beschädigt seien. Nun wo niemand mehr im Kraftwerk ist um die Reaktoren zu kühlen, kommt die Frage auf: Wie entwickelt sich jetzt die Lage im AKW Fukushima ohne die Mitarbeiter weiter? Auf die Frage nach den Folgen des Mitarbeiterabzuges für die weitere Entwicklung der Gefahrensituation, wird von Tepco nicht eingegangen.
Angst in Tokio vor Strahlung wächst stündlich
Nachdem bekannt wurde, dass auch in Tokio erhöhte Strahlenwerte gemessen wurden, machte sich unter den Menschen in Tokio Angst breit. Was ist wenn der Wind doch dreht? Die Entwicklung in Tokio hängt aktuell sehr stark von der Entwicklung der Windrichtung ab. Sollte sich der Wind Richtung Tokio drehen und die Lage in Fukushima weiter eskalieren, muss im Großraum Tokio mit einer Massenpanik gerechnet werden. In und um Tokio leben rund 30 Millionen Menschen. Was eine Panik dort auslösen würde wollen wir uns gar nicht ausmalen.
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