Der Photovoltaik-Konzern Phoenix Solar meldet, seine selbst gesteckten Umsatzziele für 2010 nicht erreicht zu haben. Und auch der Ausblick auf 2011 lässt einen nicht gerade in Euphorie ausbrechen. Warum die Aktionäre aktuell dennoch zugreifen lesen Sie hier.
Nach Angaben des Unternehmens waren vor allem die Sonderkürzungen bei der Solarförderung und der frühe Wintereinbruch in 2010 verantwortlich für das Verfehlen der selbstgesteckten Umsatzziele. Zwar konnte das Unternehmen seinen Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr 2010 um immerhin 34 Prozent auf 635 Millionen steigern, erhofft hatte sich das Unternehmen jedoch einen Umsatz von rund 700 Millionen Euro.
Schwacher Jahresbeginn 2011
Für 2011 hat das Unternehmen noch keine Ziele verkündet. Der Unternehmenschef Dr. Andreas Hänel räumte ein: “Der deutsche Markt ist noch nicht angesprungen, aber auch die Nachfrage aus dem Ausland ist noch nicht hoch”. Dem Unternehmen falle es schwer klare Ziele zu definieren, weil die Energiepolitik der deutschen Regierung auf Grund der Japan-Krise zurzeit schwer einzuschätzen sein.
Japan-Krise bewegt Solarbranche
In der Tat haben die dramatischen Ereignisse in dem japanischen Atomanlage Fukushima 1 deutliche Spuren in der deutschen Energiepolitik hinterlassen. Kanzlerin Merkel verkündete das Ende von etlichen AKWs hier zu Lande. Das hat an den Börsen für reichlich Fantasie gesorgt und lies etliche Solar- und Windaktien in die Höhe steigen.
Starke Nachfrage nach Solarwerten
Trotz der Umsatzverfehlung von Phoenix Solar notiert die Aktie diese Woche deutlich im Plus. Dies dürfte vor allem auch auf die Dividendenerhöhung bei dem Unternehmen zurückzuführen sein. Verdienten die Aktionäre von Phoenix Solar im letzten Jahr noch eine Dividende von 0,20 Euro je Aktie, so sind es in diesem Jahr immerhin 0,35 Euro.
Vorläufige Umsatzzahlen 2010 von Phoenix Solar: http://www.phoenixsolar.de/export/sites/de/Presse/Pressemitteilungen/download/110315_AC_vorl_Zahlen_final.pdf
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