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Energieriesen und Stadtwerke streben Beteiligung am Atomausstieg an

21. September 2011 | Keine Kommentare | Hits: 527

Bisher zählten die deutschen Stadtwerke weder zu den günstigsten, noch zu den innovativsten Stromanbietern. Ein großer Anteil an Strom aus Kohle- und Atomkraftwerken und die hohen Preise der Grundversorgung brachten den kommunalen Unternehmen einen schlechten Ruf ein. Dass die Energiewende nun auch bei diesen Versorgern angekommen ist, scheinen die neuesten Pläne der Stadtwerke zu beweisen. Bei einem Gespräch mit Kanzlerin Merkel macht sie weitreichende Zugeständnisse.

Um die Abkehr vom Strom aus fossilen Quellen zu schaffen, müssen erneuerbare Energien ausgebaut werden. Doch obwohl dies selbstverständlich scheint, schien es lange so, als wollten sich die kommunalen Versorger nicht flächendeckend an den dazu nötigen Schritten beteiligen. Doch ohne die deutschen Stadtwerke ist das Ziel, bis 2020 bis zu 35 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien zu gewinnen, kaum zu erreichen. Ihr Marktanteil macht zurzeit knapp zehn Prozent aus, in den nächsten neun Jahren soll er jedoch verdoppelt werden.

Neuer Kurs

Damit dies auch auf eine umweltfreundliche Art geschieht, sicherte der Verband kommunaler Unternehmen zu, in Zukunft deutlich stärker in erneuerbare Energien zu investieren. Bis 2020 wollen die im Zusammenschluss organisierten Unternehmen knapp sieben Milliarden Euro in den Bau neuer Kraftwerke investieren. Im Gegensatz zu früheren Projekten soll ein hoher Anteil dabei in umweltfreundliche Methoden zur Stromerzeugung fließen. Mehr als die Hälfte der neuen Anlagen sollen grüne Energie produzieren. Im Mittelpunkt der Strategie steht der Ausbau von Windkraftanlagen an Land in möglichst unmittelbarer Nähe zu den Verbrauchern. Als Brückentechnologie soll in den nächsten Jahren verstärkt auf Gas gesetzt werden und auch die Kraft-Wärme-Kopplung wird ausgebaut. Ziel ist es, in Zukunft den Strom verstärkt dezentral zu produzieren.

Dies hat sowohl den Vorteil geringerer Nutzungsgebühren für die Netze als auch eine Entlastung der großen Stromtrassen durch Deutschland, die durch die Energiewende bereits stark ausgelastet sind. Beim Ausbau der Kapazitäten hoffen die kommunalen Strombieter weiterhin verstärkt von Investitionsanreizen und großzügigen Fördermaßnahmen profitieren zu können. Während die Stadtwerke in der Vergangenheit den Wettbewerb eher mieden und vor allem durch die hohen Preise der Grundversorgung auffielen, scheint es nun möglich, dass sie intensiver in den Wettbewerb um Kunden einsteigen.


Energieriesen überraschen positiv

Doch nicht nur die Stadtwerke konnten mit positiven Nachrichten auf sich aufmerksam machen. Auch die Energieriesen, die durch den Ausstieg aus der Kernenergie hart getroffen wurden, scheinen einen neuen Kurs gefunden zu haben. Gleich mehrere von ihnen gaben bekannt, dass neue Kraftwerke eröffnet wurden. Es handelt sich hierbei um ein innovatives Gaskraftwerk, das einen bisher unerreicht hohen Wirkungsgrad erzielt und das leistungsstärkste Laufwasserkraftwerk Europas.

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Autor: Martin Kategorie: Gastbeiträge abgelegt unter:

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