Laut einem Bericht des Nachrichtenmagazin Focus erwägt die schwarz-gelbe Bundesregierung ab dem kommenden Jahr eine Begrenzung des Photovoltaik Zubaus auf 1000 Megawatt. Man halte den starken Ausbau der vergangenen Jahre für technisch, wie finanziell nicht mehr verkraftbar.
Umwelt- und Bundeswirtschaftsministerium sollen nun bis Ende Januar 2012 prüfen, ob der Zubau für Photovoltaikanlagen ab dem kommenden Jahr auf 1000 Megawatt begrenzt werden kann. Der erneute Vorstoß komme aus der Arbeitsgruppe Energie, nachdem Frau Merkel vor Kurzem höchstpersönlich den Gedanken einer erneuten, zusätzlichen Kürzung der Solarförderung ins Spiel gebracht hat.
Bundesumweltminister Norbert Röttgen lehnte Dies allerdings ab, da erst im vergangenen Sommer mit dem EEG 2012 ein neuer Kürzungsrhythmus beschlossen wurde. Dieser gestattet es bei starkem Zubau nun auch zur Jahresmitte die Subventionen für Solaranlagen zu kürzen.
Bereits im Jahr 2010 wurde wegen des starken Zubaus zur Jahresmitte gekürzt, wegen der unerwartet niedrigen Nachfrage im laufenden Jahr, fiel eine ebenfalls geplante Kürzung zum ersten Juli allerdings aus. Fakt ist, dass die deutsche Solarindustrie derzeit mit vielen Faktoren zu kämpfen hat. Zum einen ist hier die starke Konkurrenz aus Fernost zu nennen, zum anderen sind die Photovoltaik Subventionen immer wieder ein politisches Thema und das obwohl Studien belegt haben, dass die Einspeisevergütungen der Volkswirtschaft nutzen anstatt ihr zu schaden, wie es in den vergangenen Jahren häufig von der Atomlobby und der derzeitigen Bundesregierung angekündigt wurde.
Die ungewisse Fördersituation und die erneuten Spekulationen und Vorstöße werden jedenfalls nicht zur Sicherung der hiesigen Arbeitsplätze und zur Stabilisierung in der deutschen Solarindustrie beitragen.
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