Die Meldung von einer Vergütungsabsenkung zum 1.Juli dieses Jahres zusätzlich zur normalen Degression ließ den Markt für Photovoltaikanlagen Anfang 2010 heiß- bzw. überlaufen. Aufgrund dieser extrem hohen Nachfrage sind viele Einzelteile, wie Wechselrichter, mehrere Modulmarken und auch Kabel, sowie Steckverbindungen derzeit schwer lieferbar. Die Installateure haben also mit einem riesigen Zeitdruck und katastrophalen Lieferengpässen zu kämpfen.
Expertenmeinungen zu Folge werden wegen des Wunsches sich die bestehende Einspeisevergütung sichern zu wollen, bei der Qualität und Abstimmung der Komponenten zu viele Kompromisse eingegangen. Doch sollte es bei der geplanten Kürzung der Förderung für Strom aus PV Anlagen bleiben, so sind diese auch nach dem 1.Juli 2010 noch eine sichere und rentable Geldanlage.
Zur Zeit kann eine 28KW Anlage bei einem Stromertrag von 900 Kilowattstunden pro KW installierter Leistung, eine Rendite zwischen 9% und 10% erzielen. Würde die Einspeisevergütung wie angekündigt jetzt auf 32,87Cent pro Kilowattstunde in dieser Leistungsklasse (bis 30KW) fallen, so wäre immer noch eine saftige Rendite von um die sieben Prozent mehr als wahrscheinlich. Die Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen wird auch also auch nach dem 1.Juli nicht in Frage gestellt.
Zwar ist die Rendite geringer als momentan, dennoch gibt es auch andere Faktoren, die zur Rentabilität einer PV Anlage Ihren Beitrag leisten. So zum Beispiel der Preis der Anlage selbst. So scheint die Vermutung nicht unwahrscheinlich, das Hersteller von Modulen und anderer Komponenten Ihre Preise nach dem 1.Juli einen Tick senken werden, um Ihren Kunden trotz der gesunkenen Vergütung attraktive Angebote für PV Systemanlagen machen zu können. Aufgrund der daraus resultierenden geringeren Anschaffungskosten ist auch die gesunkene Einspeisevergütung profitabler als bei den jetzigen Preisen.
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