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Neue Google Suche ein Klima-Killer?

16. September 2010 | Keine Kommentare | Hits: 667
Google Doodle

Google Doodle

Eben habe ich einen netten wissenschaftlichen Beitrag dazu gelesen und möchte an dieser Stelle gern ein paar Nette Zahlen und Erkenntnisse teilen. Die Meisten von Ihnen werden sicherlich regelmäßig die Google-Suchmaschine benutzen und festgestellt haben, dass da in letzter Zeit einige Veränderungen staatgefunden haben.

Google hat kürzlich seinen  neuen Suchmodus (Google Instant) gestartet. Wenn Google Instant aktiviert ist, werden die Suchergebnisse nicht erst nach einem Klick auf den Suchbutton generiert, sondern jedes Mal, wenn Sie einen neuen Buchstaben in das Eingabefeld getippt haben.

Kurz gesagt: Die Google Suche funktioniert jetzt in Echtzeit. Was technisch gesehen ein echter Hammer ist, ist für die Umwelt ein echter Alptraum. Bedenkt man nämlich, dass jede Suchanfrage neben den Ergebnissen auch  gut 0,2 g – 1g  CO2  mit produziert.

Jetzt kann sich jeder leicht vorstellen wie viel CO2  erzeugt wird, wenn ich zum Beispiel nach der Phrase „Einspeisevergütungen Photovoltaik“ google. Das Wort Einspeisevergütungen hat 20 Buchstaben, erzeugt also bei der Eingabe in das Suchfeld 20 aufwendige Suchabfragen. Gefallen mir die Ergebnisse noch nicht, und ich schreibe noch das Wort Photovoltaik hinterher, kommen sogar noch mehr Suchabfragen hinzu, obwohl ich eigentlich nur einmal suchen will.


Da kommen bei einer einzigen Suche schnell 3g – >40g CO2 zusammen. Die Angaben darüber, wie viel CO2 bei einer Sucheanfrage freigesetzt wird, gehen leider ziemlich weit auseinander. Google spricht 0,2 Gramm pro Suche, andere wissenschaftliche Studien sprechen von bis zu 7 Gramm pro Suchanfrage.

Aber unabhängig von der genauen Menge ist jetzt sicherlich jedem klar, was der Umwelt eine solche Echtzeitsuche kostet. Aber nicht nur die Echtzeitsuche kostet Unmengen an Energie.

Auch die teilweise aufwendig von einer SEO Beratung animierten Doodle auf der Google Startseite sind echte Energiefresser. Manche Doodles bringen die Prozessorauslastung auf ungeahnte Höhen. Der Prozessor in einem Computer verbraucht natürlich auch Strom, und wenn die animierten Doodles, jeden Tag Millionen von Prozessoren Ihre Leistung für kurze Zeit unnötig nach oben zu drehen, dann sind das Sinnlosigkeiten, auf die ein sonst so umweltbewusstes Unternehmen wir Google eigentlich verzichten sollte.

Die Doodles haben mir auch sehr gut gefallen, als Sie mich noch nicht vom arbeiten abgehalten haben. Ich bin sonst eigentlich ein großer Freund von Google aber Google Instant habe ich inzwischen deaktiviert.

  1. Finde ich Google Instant einfach nicht hilfreich, eher nervig wenn dauernd die Liste neu geladen wird und zu einem Treffer komme ich auch nicht schneller.
  2. Wird hier einfach zu verschwenderisch mit der Energie umgegangen ohne einen fairen Mehrwert zu erhalten.

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