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Rohstoffknappheit – Europa plant Rohstofflager

31. Januar 2011 | Keine Kommentare | Hits: 1071

Gerade erst hat es die europäische Wirtschaft geschafft aus dem Schatten der Finanzkrise zu treten, da ziehen schon wieder neue dunkle Wolken am Himmel auf. Diesmal geht es um wichtige Rohstoffe, die der europäischen Industrie bei anhaltendem Wirtschaftswachstum fehlen könnten.

Um Versorgungsengpässe und damit Preissprünge zu vermeiden, lotet die Europäische Kommission offenbar aus, in wie weit ein europäisches Rohstofflager umgesetzt werden könnte.

Über den Umfang des Lagers und das geplante Volumen lässt sich im Moment nur spekulieren. Fakt ist aber das wir bei einer Umsetzung mit gewaltigen Rohstoff-Mengen rechnen dürfen, die über die Zeit eingelagert werden müssten.

Einige Rohstoffe wurden von der EU bereits im letzten Jahr als besonders wichtig eingestuft. Die Liste enthielt zunächst 14 wichtige Metalle, die für wichtige Schlüsseltechnologien unbedingt benötigt werden aber nur sehr begrenzt auf der Erde vorkommen und zudem in Regionen liegen, die nicht unbedingt für ihre Verlässlichkeit bekannt sind.

  • Antimon (z.B. für Mikrokondensatoren)
  • Beryllium
  • Kobalt (z.B für Lithium-Ionen-Batterien und synthetische Treibstoffe)
  • Flussspat
  • Gallium (etwa für Dünnschichtphotovoltaikmodule und weiße Leuchtdioden)
  • Germanium (für Glasfaserkabel und Infrarotoptik)
  • Graphit
  • Indium (für Bildschirme und Dünnschichtphotovoltaikmodule)
  • Magnesium
  • Niob (Mikrokondensatoren, Eisenlegierungen)
  • Metalle der Platingruppe (für Brennstoffzellen, Katalysatoren und Meerwasserentsalzung)
  • seltene Erden (für Dauermagnete und Lasertechnologie)
  • Tantal (für Mikrokondensatoren und medizinische Technologien)
  • Wolfram

Das Vorgehen der EU macht Sinn, lesen wir doch in letzter Zeit immer wieder von reduzierten Exportquoten für Rohstoffe wie Eisenerz oder seltenen Erden.

Quellen: Europäische Kommission, Telebörse, Focus

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