Nur 6 Tage nach dem schweren Erdbeben in Japan und den daraus resultierenden Desaster im AKW Fukushima 1, wurde das deutsche AKW Isar 1 bei Landshut auf Grund des in Kraft gesetzten Atom-Moratoriums der Bundesregierung heruntergefahren. Damit ist der Kraftwerksbetreiber einer Weisung des bayrischen Umweltministeriums nachgekommen. In der Politik wird der heftige Kurswechsel der Bundesregierung in der Atom-Politik derweil heftig diskutiert.
Seit 16.00 Uhr ist Isar 1 nun offline. Damit ist eines der ältesten Atomkraftwerke Deutschland endlich vom Netz und wird es wahrscheinlich auch bleiben. Der Kraftwerksbetreiber E.ON hatte bereits am Dienstag damit begonnen Isar 1 herunterzufahren, dann aber doch noch auf die offizielle Anweisung des Umweltministeriums gewartet.
Lage in Fukushima weiter kritisch
Das Atomkraftwerk Fukushima steht unterdessen immer noch auf Messers Schneide. Mit viel Wasser und unendlich viel Mut, versuchen die verbleibenden Techniker in Fukushima das schlimmste doch noch zu verhindern. Inzwischen wurde bekannt, dass mindestens 20 von Ihnen verstrahlt wurden.
Mehr im Web:
Erste AKW vom NETZ RP-Online.de
Andere Beiträge zu dieser Thematik
Sehr interessant ist es, dass die Strahlungswerte in Bayern an dem Tag des Störfalls (17.März) einen Anstieg aufzeigen. Das Bundesamt für Strahlenschutz betreibt eine Homepage mit Messstellen (http://odlinfo.bfs.de). Dort sieht man zum Beispiel für die Orte um das Kraftwerk einen Anstieg an diesem Tag (http://odlinfo.bfs.de/cvdata/092741111.html). Es sind sogar einige Messstellen “ausgefallen” am 17.März und danach (http://odlinfo.bfs.de/cvdata/091881171.html).
Ich dachte immer Atomkraftwerke sind sicher und geben keine Strahlung nach Aussen.