Der Leiter für Erneuerbare Energien bei der Commerzbank, Jan-Philip blickt in Sachen Windkraft positiv auf das kommende Jahr 2011. Kein Wunder, prognostiziert eine Studie der Commerzbank doch Wachstumsraten von deutlich über 10 Prozent für den Bereich Windenergie.
Vor Beginn der Windenergie-Leitmesse, Husum-Wind-Energy teilte er mit, dass deutsche Unternehmen gut auf diesem Markt platziert seien und besonders vom kommenden Wachstum profitieren könnten. Ausserdem habe sich die Branche stark globalisiert und neue Märkte wurden erschlossen.
Wirtschaftskrise und spanischer Markt bremsten 2010 das Wachstum
Nach Aussage von Jan-Phillip habe auch die Wind-Branche 2010 an den Folgen der weltweiten Wirtschaftskrise zu knabbern gehabt. Für 2011 sehe die Lage auf den wichtigsten Märkten schon wesentlich entspannter aus.
Genauso wie andere Bereiche der Erneuerbaren, ist auch die Windkraft zum Teil von politischen Entscheidungen abhängig. Diese Aussage untermauern auch die aktuellen Entwicklungen auf dem spanischen Markt.
Spanien hinkt hinterher
Nur in Spanien ist die Stimmung in der Branche derzeit gedrückt. Hier hat die Regierung, die Förderung für Windkraft derzeit auf Sparflamme runtergefahren. Spanien stellte in den vergangenen Markt einen der wichtigsten Märkte für Windkraftanlagen. 2010 wurden in Spanien deutlich weniger Windkraftanlagen installiert, als in den Jahren zuvor. Sicherlich auch ein Grund für die verhaltenen Zahlen der gesamten Branche für 2010.
Wenn die Studienergebnisse der Commerzbank zutreffend sein sollten, wird der Spanien-Effekt in 2011 nicht mehr spürbar sein.
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