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großer Ökostrom Test 2010

1. April 2010 | Keine Kommentare | Hits: 6958

großer Ökostromtest 2010

großer Ökostromtest 2010

Das Verbrauchermagazin Öko-Test hat sich in seiner jüngsten Untersuchung 106 deutsche Ökostromtarife zur Brust genommen und mit Punkten bewertet. Über die besten Plätze konnten sich Unternehmen wie Greenpeace Energy und Lichtblick freuen. Wer die Gewinner und Verlierer des Tests sind, können Sie in diesem Beitrag nachlesen.

Der Test belegt leider auch, dass es viel zu viele Energieversorger in Deutschland gibt, die schmutzigen Strom aus Atom- oder Kohlekraftwerken als grünen Strom anpreisen und den Verbrauchern unterjubeln.

Über die besten Plätze im Test, konnten sich die Ökostromtarife von Naturstrom, Naturwatt, Lichtblick und Greenpeace Energy. Die vier Stromanbieter konnten in fast allen Punkten überzeugen und eindeutig belegen, das ihr Ökostrom einen echten Mehrwert für Verbraucher und Umwelt zu bieten haben.

Schmutzige Tricks finden immer häufiger Anwendung….


Leider zeigt der Test sehr deutlich, dass sich die Anzahl der Tarife auf dem Markt mit getarntem Standard-Strom erhöht hat. Mit „getarntem Standard-Strom“ meine ich Strom, der auf konventionelle Art und Weise erzeugt wurde, also aus Atom- oder Kohlekraftwerken stammt aber als grüner Ökostrom vermarktet und verkauft wird.

Wie das möglich ist? Ganz einfach: Die großen Stromkonzerne stellen den Strom für Ihre Kunden aus einem Mix an Energiequellen zusammen, darunter auch erneuerbare Energiequellen. Die Energieversorger sind nämlich dazu verpflichtet, einen gewissen Prozentsatz des ausgelieferten Stroms, aus erneuerbaren Energiequellen bereitzustellen.

Wünscht nun ein Verbraucher einen Ökostromtarif, so wird für ihn intern einfach der Mix so angepasst, dass er von nun an nur Strom aus den erneuerbaren Energiequellen bezieht. Einem anderen Kunden mit einem normalen Stromtarif, wird im Gegenzug der Ökostrom aus dem Mix gestrichen. Im Prinzip also nur ein Trick der Buchhaltung und somit eine fette Mogelpackung weil sich die Energiebilanz des Stromversorger nicht verändert sondern der interne Strom-Mix nur anders verteilt wird.

Um zu vermeiden, dass man auf eine solche Mogelpackung hereinfällt, sollte man bei jedem Stromanbieter genau hinterfragen, aus welchen Energiequellen der vermeintliche Ökostrom stammt.

Das Verbrauchermagazin Öko-Test hat wie bereits erwähnt, 106 solcher Ökostromtarife untersucht. Wer sich für die genauen Testergebnisse interessiert, findet sie unter dem folgenden Link: http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=94965;bernr=01

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