In der Nacht zum Dienstag, kam es in dem japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 erneut zu einer Explosion. Zuvor explodierte am Montag bereits ein Wasserstoffgemisch in Block 3 der Anlage. Diesmal hat es im Block 2 eine Explosion gegeben. Zudem wurde rund um das Kraftwerk eine signifikant steigende Radioaktivität gemessen.
Die Explosion in Block 2 ereignete sich um etwa 6.00 Uhr Ortszeit (22.00 Uhr MEZ). Wie der japanischer Regierungssprecher Yukio Edano mitteilte, ist dabei wahrscheinlich der Reaktorbehälter beschädigt worden. In den Reaktorblöcken 1 bis drei soll das Einpumpen von Meerwasser angeblich „planmäßig“ fortgesetzt werden. Es gelte jetzt, die Kühlung in Block 3 und 1 aufrechtzuerhalten, sagte Edano, ohne dabei genauer auf das weitere Vorgehen in Block zwei einzugehen.
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Im Zuge des heute bekanntgegebenen Atom Moratoriums müssen das Baden Württembergische Atomkraftwerk Neckarwestheim und das südhessische AKW Biblis A vom Netz. Bundesumweltminister Norbert Röttgen verkündete Dies heute auf einer Pressekonferenz. Kurze Zeit später meldete sich auch Bayerns Umweltminister Markus Söder zu Wort und äußerte Pläne, den umstrittenen Meiler Isar 1 abschalten zu wollen.
Hessens Umweltministerin Lucia Puttrich verkündete, Biblis A zunächst für einen Zeitraum von acht Monaten vom Netz zu nehmen. In diesem Zeitraum sollen Revisionsarbeiten durchgeführt werden. Hintergrund dieser Maßnahme ist laut Ministeriumsangaben die geplante Aussetzung der Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke. Das AKW Biblis B stehe derzeit planmäßig still. Nach eingehenden Sicherheitsprüfungen soll entschieden werden, ob die beiden Meiler überhaupt wieder ans Netz gehen. weiterlesen…
Die einige Medien aus Regierungskreisen erfahren haben wollen, wird Kanzlerin Merkel noch heute Nachmittag das aus für die Laufzeitverlängerung verkünden. Damit zieht die Bundesregierung die nötigen Konsequenzen aus der Katstrophe in Japan. Wenn die Laufzeitverlängerung aufgehoben wird, bedeutet das noch in diesem Jahr das Aus für einige der alten Meiler. Gut so!
Die Kanzlerin soll diese Entscheidung bereits gestern Abend in kleinem Kreis vorbereitet haben.
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Nach dem die Regierung am Anfang der Japan-Katastrophe eine Rücknahme der Laufzeitverlängerung ablehnten, ist man nun offenbar doch bereit auf immerhin 90 Prozent der Bevölkerung zu hören. So viele fordern nach aktuellen Umfragen nämlich den deutschen Ausstieg aus der Kernenergie. Die Opposition kündigte an, im Falle eines Wahlsiegs bei der kommenden Bundestagswahl, einige der älteren Atomkraftwerke sofort stillzulegen.
Unfassbar ist hingegen das Verhalten einiger Energiekonzerne in dieser Diskussion. Hier glänzt vor allem der Energieriese E.O.N mit Unbelehrbarkeit und Naivität…
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Spenden für Japan - Eine Übersicht aller wichtigen Anlaufstellen für Spender
Auch am dritten Tag der Katastrophe in Japan sind die humanitären Folgen für die japanische Bevölkerung schwer abschätzbar. Experten gehen davon aus, dass hunderttausende Japaner für Jahrzehnte auf Grund der Strahlenbelastung nicht in Ihre Wohngebiete zurückkehren können. Doch die massiven Probleme in den japanischen Atomkraftwerken sind nur eine Sorgenfalte auf der Stirn der Japaner. Das verheerende Erdbeben vor 3 Tagen erreichte die Stärke 9,0 auf der Richterskala und richtete schlimme Schäden an. Weite Küstenteile wurden von einem Tsunami überrollt, der wahrscheinlich zehntausende Menschenleben gekostet hat. Auf die schlimmen Folgen des Tsunamis will ich an dieser Stelle jedoch nicht weiter eingehen. Hier soll es darum gehen, wie man die Opfer dieser Katastrophe am besten Unterstützen kann. weiterlesen…

Das Atomkraftwerk Fukushima 1 aus der Luft. Diese Aufnahme entstand vor der Kernschmelze.
Im Atomkraftwerk Fukushima spitzt sich die Lage weiter zu. Die Radioaktivität hat längst die zulässigen Höchstwerte überschritten und es gibt erste Meldungen über verstrahlte Menschen, die in Krankenhäuser eingeliefert worden sein sollen. In Fukushima scheint der schlimmste anzunehmende Unfall eingetreten zu sein.
Die japanische Regierung geht davon aus, dass nach den Beben in mindestens 2 von 6 Reaktoren von Fukushima 1 zu einer Kernschmelze gekommen ist. In einem weiteren Block ist nun auch die Notkühlung ausgefallen. Im 12 Kilometer entfernten Kraftwerk Fukushima 2 (4 Reaktorblöcke) ist seit Mitternacht das Kühlsystem aus. Auch hier muss mit dem schlimmsten gerechnet werden. In der Gegend um beide Kraftwerke wurde die Strahlung von radioaktivem Cäsium nachgewiesen. Ein sicheres Indiz dafür, dass es mit den Reaktoren der Fukushima Atomkraftwerke sehr ernste Probleme gibt.
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Die dramatische Situation rund um das japanische Atomkraftwerk Fukushima, geben erneut Anlass für eine erneute Debatte zum hinausgeschobenen Atomausstieg. Bundeskanzlerin Merkel zeigte sich über die Entwicklungen in Japan tief besorgt, schloss eine direkte Gefahr durch radioaktive Strahlung für die Bundesrepublik Deutschland allerdings aus.
Für die Opposition sind die neuen Störfälle allerdings ein gutes Argument mehr, erneut den Atomausstieg zu fordern und die Verlängerung für die Laufzeiten der Atomkraftwerke in Deutschland rückgängig zu machen. In Baden Württemberg wurden die Meldungen aus Fernost als Anlass genommen eine Menschenkette von Neckarwestheim bis nach Stuttgart zu bilden und so für einen Atomausstieg zu demonstrieren. weiterlesen…
Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zu Folge haben ergeben, dass die EEG Umlage für 2011 deutlich zu hoch angesetzt war und das deshalb zu erwarten ist, dass Diese im kommenden Jahr von derzeit 3,5 Cent auf unter 3 Cent je Kilowattstunde sinkt. Inzwischen hat auch RWE Chef Großmann eingeräumt, dass erneuerbare Energien den Strompreis mittel –und langfristig gesehen erheblich reduzieren werden.
Er sieht die EEG Umlage als den Grund für den hohen Strompreis, räumt allerdings nicht ein, dass Diese viel zu hoch angesetzt wurde und letztendlich nur die Gewinne der großen Stromkonzerne maximiert. Das Bundesumweltministerium prognostiziert indes eine Umlagen Höhe für den Strom aus erneuerbaren Energiequellen von 2,7 Cent je Kilowattstunde für das Jahr 2012. weiterlesen…
Nach dem verheerenden Erdbeben und dem anschließenden Tsunami in Japan sind große Teile der Infrastruktur in den betroffenen Gebieten erheblich beeinträchtigt. Neben Flughäfen stehen auch Ölraffinerien in Flammen und laut Meldungen ist auch in einem Atomkraftwerk ein Feuer ausgebrochen. Der Betreiber eines Atomkraftwerkes in Onagawa meldete, dass ein Feuer an einem Turbinengebäude ausgebrochen ist.
Zwar wurde das Austreten radioaktiver Strahlungen bisher verneint, die Sorge ist dennoch groß, dass es zu einer nuklearen Katastrophe kommen könnte. Insgesamt sind bisher vier Atomkraftwerke aus Sicherheitsgründen abgeschalten worden. Die Nachrichtenagentur Kyodo meldet, dass in der Präfektur Fukushima der Alarm “abnormaler Zustand“ ausgerufen wurde. Dies wurde allerdings auf der Internetseite des betroffenen Unternehmens dementiert. weiterlesen…
11. März 2011 von
C. Krannich | Leser: 966 |
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Bilder vom Erdbeben in Japan
Nach dem wir vor wenigen Minuten über das Megabeben in Japan berichtet haben, möchten wir Ihnen nun einige Bilder und erste Eindrücke zu der Katastrophe liefern. Die Bilder aus dem Katastrophengebiet sind erschütternd und zeigen wie schlimm es die Japaner getroffen hat. weiterlesen…